Fische und Brot, am Stock gegart
Stöckerl an Stöckerl liegen Reinanken und Forellen auf dem Grillrost; daneben plätschert der Müllnerbach; und während die Fische garen, erklärt Grillmeister und Angel-Experte Reini den Kindern, wie man einen Steckerlfisch richtig präpariert, wie man ihn brät, und welche Zutaten er in die geheime Tinktur gemischt hat, mit der er die Fische vor dem Servieren verfeinert.
„Mahlzeit!“, heißt es in der Hundsmarktmühle in Thalgau, einem von sechs Erlebnispunkten der „Via Culinaria 4 Kids“.
Tatsächlich gibt es allerhand zu entdecken in der Gegend rund um den See: Da wäre zum Beispiel der Oberhinteregghof in Faistenau. Hier können die Kleinen lernen, wie man im Holzofen frisches Brot bäckt. Mehl mischen, Dampferl ansetzen, kneten. Dann wird der Teig in einer traditionellen Holzbackschüssel in den Ofen verfrachtet – und wenig später gibt’s das krachfrische Brot und dazu von Bäuerin Brigitta Klaushofer ein Brotbackdiplom.
Brot am Feuer
Ein wenig wandern, ein wenig kochen, und all das mit dem nötigen Spaß, kindergerecht, ohne Zwang – das ist die Idee, die hinter der Via Culinaria für junge Gäste steht.
Und wer die halbwüchsigen Köchinnen und Köche dabei beobachtet, wie sie sich im Rauchhaus Mühlgrub um das Tischlein drängen, an dem die Pofesen mit Powidl-Marmelade präpariert werden, wer ihnen zuschaut, wie sie die Süßigkeit im heißen Fett herausbacken, der weiß: Dass Kinder gerne wandern und kochen, kann nicht weiter bestritten werden. Man muss nur wissen, wie. Womit wir bei der Zille wären.
Überfahrt
Auf dem Wasser dauert es von der Anlegestelle unweit des Schlosses – je nach Wetter und Passagierzahl – eine halbe bis dreiviertel Stunde bis hinüber nach Fuschl.
Und es soll schon passiert sein, dass den ein oder anderen jungen Entdecker bei der Überfahrt ein gar mächtiges Verlangen überkam: Bisweilen nicken die kleinen Köchinnen und Köche bei der Bootsfahrt durchaus ein – Entdecken macht einfach sehr, sehr müde.
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