Auf Trüffelsuche im Périgord

Auf Trüffelsuche im Périgord
Wo Meister Edouard Aynaud und sein Hund Farah die Liebe zur schwarzen Knolle lehren.

Edouard, sagen die Leute hier im Périgord, ist ein "passionné passionnant"– was so viel heißt wie: die Leidenschaft in Person. Seine Leidenschaft ist eine schwarze Knolle mit gewöhnungsbedürftigem Odeur. Edouard Aynaud, manche nennen ihn "wandelndes Museum", kämpft, Seite an Seite mit seinem Border Collie Farah, für die Sache des Trüffels.

Gegen das negative, kostspielige Image der brauen Knolle, und vor allem gegen den Trüffelbetrug. Die kulinarisch wertlose Chinatrüffel, die als Billigware den französischen Markt überschwemmt, ist Feind Nummer eins. Wer auf Eduards Hof am Rande eines malerischen Weilers in Péchalifour nahe St. Cyprien kommt, wo man noch Okzitanisch, die uralte, lang unterdrückte rebellische Schwester der französischen Sprache spricht, muss alles über Trüffeltheorie lernen – inklusive der lateinischen Namen der vier Trüffelarten, bevor er mit Hund und Herrl auf Trüffelsuche darf. Und die ist dann tatsächlich so, wie man sich’s vorstellt: Der Hund voran, die Schnauze auf dem Boden, weiß natürlich schon, wo er suchen muss. Im Wurzelgeflecht der Eichen schnuppernd, wird Farah dann nervös, beginnt zu buddeln und wenn’s ernst wird, greift Edouard ein und gräbt mit. Lernen kann das übrigens jeder halbwegs kluge Hund mit ausgeprägtem Suchtrieb.

Infos: www.truffe-perigord.com

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