Studie: Wo Fluggepäck am häufigsten verloren geht

Das höchste Risiko für Gepäcksverlust tragen Fluggäste in Europa.
Weltweit kamen 2018 pro 1.000 Passagieren im Schnitt 5,69 Gepäckstücke später oder gar nicht am Zielflughafen an.

Trotz technologischer Verbesserungen müssen sich Flugpassagiere immer noch Sorgen um ihr aufgegebenes Gepäck machen. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des IT-Airline-Dienstleisters Sita wurden im vergangenen Jahr im weltweiten Luftverkehr pro 1.000 Passagiere exakt 5,69 Gepäckstücke gestohlen, stark beschädigt oder deutlich verspätet ausgehändigt. Das höchste Risiko besteht in Europa.

Insgesamt traf das 24,8 Millionen von 4,27 Milliarden transportierten Gepäckstücken. Damit wurde bei steigenden Passagierzahlen der Bestwert aus dem Jahr 2017 mit 5,57 Stücken knapp verfehlt. Zehn Jahre zuvor war das Risiko einer Gepäckpanne noch mehr als drei Mal so hoch.

Meist nur kurz verschollen

Die gute Nachricht: Nur jedes 20. Gepäck blieb langfristig verschwunden, die große Mehrheit von 77 Prozent kam verspätet an. 18 Prozent der Gepäckstücke wurden beschädigt.

Das höchste Risiko tragen Fluggäste in Europa. Wegen der vielen Umsteigeverbindungen an den dortigen Flughäfen waren im Schnitt 7,29 Gepäckstücke betroffen. Für Nordamerika und Asien lagen die Werte bei 2,85 beziehungsweise 1,77 Koffern. Asien ist die einzige Region, die sich 2018 noch verbessert hat. Sita rechnete mit weiteren Verbesserungen wegen verschärfter Anforderungen des Airline-Weltverbandes IATA zur vollautomatischen Gepäckverfolgung.

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