7 Tipps, wie Sie die Verspätung zu Geld machen
Die Hauptreisesaison ist zu Ende, mancher Urlaubsflieger kam nicht pünktlich an, aber viele Fluggäste haben noch keine Ansprüche für Flugverspätungen geltend gemacht, warnt das Fluggastrecht-Portal claimflights.de. Doch wer seine Rechte kennt, kann Verspätungen von mehr als drei Stunden Ausgleichszahlungen zurückfordern. Bis 600 Euro stünden Betroffene zu, wenn der Flug innerhalb der EU startete, informiert auch das Verbraucherschutzportal fairplane.de. Beide Portale helfen Gästen beim Einfordern ihrer Rechte.
Keine Gutscheine akzeptieren
"Wer das Luftfahrtunternehmen selbst mit berechtigten Ansprüchen konfrontiert, wird zudem häufig entweder ignoriert oder erhält nach mehreren Wochen Bearbeitungszeit ein standardisiertes Ablehnungsschreiben. Davon sollten sich Betroffene nicht abbringen lassen", rät Ronald Schmid, Rechtsanwalt und Unternehmenssprecher von Fairplane Deutschland. Weiters warnt er davon Reisegutscheine oder Bonusmeilen zu akzeptieren: "Für Luftfahrtunternehmen sind die Gutschrift von Bonusmeilen und/oder die Ausgabe von Gutscheinen, eine sehr günstige Option, Passagiere von Ausgleichszahlungen abzuhalten". Stattdessen sollen Betroffene auf die Auszahlung bestehen. Ein Gutschein kann allenfalls dann einen Sinn machen, wenn er wenigstens der Höhe der beanspruchten Ausgleichsleistung entspricht und der Fluggast beabsichtigt, bei dem Unternehmen in absehbarer Zeit eine Flugreise zu buchen.
7 Tipps für Passagiere in Kürze
#1 Über Rechte informieren
#2 Beim Bodenpersonal nach dem Verspätungsgrund fragen
#3 Buchungsbestätigung und Bordkarte aufbewahren
#4 Das Luftfahrtunternehmen unter Fristsetzung zur Zahlung der Ausgleichsleistung auffordern
#5 Anspruch kostenfrei und unverbindlich prüfen lassen, z. B. auf FairPlane.de oder claimflights.de
#6 Einen Vergleich nur eingehen, wenn ein wirkliches Prozessrisiko besteht
#7 Bonusmeilen und Fluggutscheine nur akzeptieren, wenn das Sinn macht
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