Die kuriosesten Touristenfallen

Die kuriosesten Touristenfallen
Die Reisesuchmaschine Checkfelix warnt vor kuriosen Betrugsmaschen und gibt hilfreiche Tipps, wie man den Gaunern garantiert nicht auf den Leim geht.

Die zehn kuriosesten Touristenfallen und Betrügereien

1. Die Masche mit dem Affen: Bali Wer auf Bali die zahlreichen exotischen Tempel und Sehenswürdigkeiten besucht, darf sich häufig über die Gesellschaft grauer Langschwanz-Makaken freuen. Mit den süßen Äffchen kann man sich zwar königlich amüsieren, jedoch sollte man sich vor den flauschigen Primaten in Acht nehmen. Kinderbanden haben einige der kleinen Äffchen darauf abgerichtet, dass sie Touristen die Handtasche oder Schmuckstücke stehlen. Sobald die haarigen Diebe in den Baumwipfeln der Tempelanlagen verschwunden sind, erklären sich Kinder selbstlos dazu bereit, das Diebesgut gegen eine kleine Gebühr wieder aus dem Baum zu pflücken. Leider ist die "kleine Gebühr" häufig alles andere als klein und das ganze Schauspiel eine beliebte Betrugsmasche.

Der Tipp: Touristen sollten beim Besuch von Tempelanlagen in Indonesien Wertgegenstände immer eng am Körper tragen und die kleinen Äffchen genau im Auge behalten.

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Petersplatz

2. Vermeintlicher Touristen-Rabatt für Kulturliebhaber: RomFür Rom-Urlauber ist ein Besuch des altehrwürdigen Petersdoms im kleinsten Staat der Welt, dem Vatikan, ein Muss. Auf dem Vorplatz des Petersdoms buhlen dutzende Fremdenführer um die Gunst der Urlauber, bewerben unterschiedlichste Touristenattraktionen und verkaufen Tickets für allerlei Touristenmagneten. Einige Fremdenführer bieten Urlaubern die weltbekannte Vatikantour sogar noch einmal stark verbilligt an – dieses Schnäppchen wollen sich unzählige Touristen natürlich nicht entgehen lassen. Das Problem an der Sache: Der Eintritt in den Petersdom ist kostenlos und die Tour frei erfunden.

Der Tipp: Urlauber sollten sich bereits vor dem Besuch beliebter Sehenswürdigkeiten über Eintrittspreise und Öffnungszeiten informieren. So entgeht man der Gefahr von Fake-Touristenführern übers Ohr gehauen zu werden und findet vielleicht sogar ein limitiertes Online-Angebot.

Die kuriosesten Touristenfallen
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3. Süße "Überraschung": MarokkoDas Königreich Marokko, ein Staat im Nordwesten Afrikas ist für seine Vielzahl an großartigen Gewürzen und ganzjährig mildes Klima bekannt. Kaum ein Tourist lässt sich während seines Marokko-Urlaubs einen Markt-Besuch entgehen, um einzigartige Souvenirs für die Liebsten zu Hause einzukaufen oder den heimischen Kräuter- bzw. Gewürzvorrat aufzustocken. Eine Qualitätskontrolle ist bei den Schnäppchen jedoch durchaus angebracht. So ist es dem ein oder anderen Touristen schon passiert, dass er zu Schnäppchenpreisen einen ganzen Eimer Honig gekauft hat. Die Betrugsmasche: Unter einer dünnen Honigschicht fanden die Honigliebhaber Steine.

Der Tipp: Bei kulinarischen Souvenirs sollte man grundsätzlich immer vorsichtig sein. Hilfreich ist es, sich vor Reiseantritt über die Ein- und Ausfuhrbestimmungen des jeweiligen Landes zu informieren und sich gleichzeitig über die gängigen Betrugsmaschen im Reiseziel zu informieren.

Die kuriosesten Touristenfallen
Police officers stand near a police vehicle after an explosion at Bulgaria's Burgas airport July 18, 2012. An explosion which killed six people and injured dozens of Israeli tourists at the Bulgarian airport of Burgas was caused by a bomb in their bus, Bulgarian Foreign Minister Nikolai Mladenov told Reuters by telephone. In a statement, the foreign ministry said five people were killed and one died later in hospital. Thirty two people were taken to hospital with injuries. REUTERS/Impact Press Group (BULGARIA - Tags: DISASTER TRANSPORT CRIME LAW)

4. "Die Papiere bitte": BulgarienJedes Jahr werden zahlreiche Türkei- und Griechenlandurlauber beim Transit durch Bulgarien wegen verschiedenster Verkehrsverstöße angehalten und kontrolliert. Die zuvorkommenden Beamten klären die Urlauber sachlich über ihren Verstoß auf, kassieren das Bußgeld unkompliziert direkt vor Ort und die Sache ist erledigt. Das Problem dabei: Bulgarische Polizisten dürfen bei Verkehrsdelikten grundsätzlich kein Bargeld abkassieren. Bei den freundlichen Beamten handelt es sich um verkleidete Betrüger, die uninformierte Urlauber um ihr Bares erleichtern.

Der Tipp: Touristen, die in Bulgarien von der Polizei kontrolliert werden, sollten sich immer den Dienstausweis zeigen lassen, die Dienstnummer des Beamten notieren und bei Verkehrsdelikten keinesfalls bar bezahlen.

5. Über den Tisch gezogen: Thailand Ein gemütliches Abendessen an einem der berühmten weißen Sandstrände in Thailand zählt für viele Reisende zum Urlaubs-Muss. Zahlreiche Restaurants und Bars tummeln sich entlang einzigartiger Promenaden und ziehen die Touristen mit unschlagbar günstigen Angeboten quasi magisch an. Eine besonders gängige Betrugsmasche in Thailand ist es, Touristen bei der Zahlung in ein intensives Gespräch zu verwickeln, sodass sie ihr Wechselgeld nicht kontrollieren. So kann es schnell passieren, dass Urlauber das Restaurant zwar satt, jedoch um einige Baht leichter verlassen.

Der Tipp: Urlauber sollten sich beim Bezahlen immer genug Zeit nehmen und das Wechselgeld aufmerksam kontrollieren und nachzählen.

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People wait at a tourist bust stop in front of the Passion facade (Western side) of the Basilica and Expiatory Church of the Holy Family (Sagrada Familia), designed by Spanish architect Antoni Gaudi, in Barcelona on February 17, 2016. / AFP / JOSEP LAGO

6. Die Touristen-Maskerade: BarcelonaBarcelona-Besucher möchten selbstverständlich so viel wie möglich über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie den berühmten Park Güell, die Sagrada Familia oder die Casa Milà erfahren. Und wo könnte man mehr erfahren, als im Rahmen einer Fremdenführung? Urlauber sollten die anderen Teilnehmer jedoch ganz genau unter die Lupe nehmen. Der Trick bei der dortigen Betrügerbanden: Die Gauner verkleiden sich lediglich als Urlauber, mischen sich unter die Touristen-Gruppen und gelangen so unbemerkt an die Wertsachen der nichtsahnenden Urlauber.

Der Tipp: Urlauber sollten in fremden Umgebungen prinzipiell immer sehr wachsam sein, ihre nähere Umgebung und Wertsachen stets fest im Auge behalten.

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Epa03566584 Marta Finotto, crowned 'Maria of Venice Carnival', performs as the traditional angel to officially open the Carnival of Venice 2013 at the Piazza San Marco, in Venice, Italy, 03 February 2013. The Carnival of Venice runs until 12 February. EPA/ANDREA MEROLA

7. Unverhoffte Erfrischung: VenedigNach einem anstrengenden Sightseeing-Trip gibt es wohl kaum etwas Schöneres, als völlig entspannt eine kleine Erfrischung an einem schattigen Plätzchen zu sich zu nehmen. Ein besonders schöner Ort hierfür ist der Markusplatz in Venedig. Hunderte Urlauber lassen sich jeden Tag unter den einladenden Sonnenschirmen der zahlreichen Cafés nieder, um genüsslich einen Espresso und italienische Spezialitäten zu genießen. Dass sie diese Entscheidung mit großer Wahrscheinlichkeit teurer als erwartet zu stehen kommen wird, ist jedoch nur den Wenigsten bewusst. Das Problem: Zahlreiche Cafés verlangen für die erfrischenden Getränke fast das Doppelte, sobald das Getränk nicht an der Bar, sondern am Kaffeetisch zu sich genommen wird. Wer draußen sitzt, wird häufig noch einmal zusätzlich für die musikalische Untermalung durch das Orchester am Markusplatz zur Kasse gebeten.

Der Tipp: Urlauber sollten die Menükarten vor dem Cafébesuch ganz genau studieren, um nicht in versteckte Touristenfallen zu tappen. Häufig muss man den Vermerk jedoch ganz besonders gut suchen, da er extra klein gedruckt wurde.

8. Das Tollpatsch-Team: Teneriffa Ausschweifende Shoppingtouren gehören im Urlaub für viele Touristen ganz einfach dazu. Große Einkaufszentren und gigantische Malls laden zum nahezu grenzenlosen Shopping-Vergnügen ein. Im Zuge des Shoppingtrips kann es natürlich durchaus auch einmal vorkommen, dass ein Passant fragt, ob man vielleicht eine Münze für den Einkaufswagen wechseln kann. Kaum ist das Geld gewechselt, kann der Shopping-Spaß auch schon weitergehen. Kaum betritt der Urlauber das nächste Geschäft, stolpert der Passant im Eingangsbereich eindrucksvoll. Der Urlauber hilft dem hilflosen Tollpatsch, der unglücklich Gestürzte bedankt und verabschiedet sich und beide gehen getrennter Wege. Leider verabschiedet sich mit dem Tollpatsch auch die eigene Geldbörse. Die Masche hinter der Abzocke: Der "Münzwechsler" hat die Geldbörse des Touristen ausgespäht, während der Stolper-Trick zu einem Moment der Unruhe führt und die Geldbörse aus der Tasche des Touristen gefischt wird. Sehr kreativ, sehr fies.

Der Tipp: Sämtliche Wertgegenstände zu jeder Zeit gut verschlossen in einer Tasche verstauen. Im Urlaub rät es sich immer, seine Wertsache so eng wie möglich am Körper zu tragen.

9. Doppelt hält besser: Budapest Ein nettes Dinner in einem Budapester Lokal mit direktem Blick auf die Donau, gemütlicher Musik und vorzüglichem Essen – so lassen zahlreiche Budapest-Urlauber einen ereignisreichen Tag in der ungarischen Hauptstadt ausklingen. Selbstverständlich möchte man sich nach einem hervorragenden Dinner und tollem Service mit einem ordentlichen Trinkgeld erkenntlich zeigen. Der Witz an der Sache: Viele Lokale in Budapest haben bereits eine 10-prozentige "Service Charge" auf die Rechnungssumme aufgeschlagen. Touristen, die das nicht wissen, geben häufig doppeltes Trinkgeld, da die Kellner sie nicht auf diesen Umstand aufmerksam machen.

Der Tipp: Touristen sollten vor dem Bezahlen jeweils immer noch einmal auf die Rechnung schauen, um zu überprüfen ob sie womöglich bereits schon Trinkgeld bezahlt haben. Wer sich für den außerordentlichen Service beim Kellner bedanken möchte, kann natürlich dennoch zusätzliches Trinkgeld vergeben.

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10. Das (un)verfängliche Souvenir: ParisGarantiert kein Paris-Urlauber möchte sich die eindrucksvollen Wahrzeichen der Stadt der Liebe entgehen lassen. Ganz gleich ob Montmartre, das wunderschöne Künstlerviertel im Herzen von Paris, Eiffelturm, Notre Dame oder Sacré Cœur – Paris hat einiges zu bieten. Dessen sind sich jedoch auch zahlreiche Gauner bewusst. Junge Souvenir-Verkäufer postieren sich gezielt vor den beliebten Touristenattraktionen und versuchen die Urlauber buchstäblich um den Finger zu wickeln. Erst verwickeln die Händler unwissende Urlauber in ein kurzes Gespräch, verknoten in Windeseile ein geflochtenes Stoffarmband um das Handgelenk der verdutzten Touristen. Das Stoffarmband wird dabei so fest zugeknotet, dass es sich nicht mehr abnehmen lässt. Im nächsten Schritt verlangen die Händler dann einen saftigen Preis für das Accessoire.

Der Tipp: Urlauber sollten die Verkäufer einfach ignorieren und gegebenenfalls die Hände einfach schnell in die eigenen Hosentaschen stecken.

Tipps vom Außenministerium: Wie man Touristenfallen und Betrügereien vermeidet "Als Faustregel gilt: umso weniger man ein Land kennt, desto mehr sollte man sich darüber informieren. Geld sollte man ausschließlich in Banken oder Wechselstuben wechseln, Souvenirs nicht im Hinterhof kaufen und Urlaubsaktivitäten nur über offizielle Reiseveranstalter buchen", so das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres.

checkfelix.com

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