Der beste Blick auf... Feuerland
Den besten Blick hat man auf der Insel Feuerland ("Tierra del Fuego") an der Südspitze Südamerikas oft von unten. Sowohl die wuchtige Flachheit als auch die ausgetrockneten Salzseen wirken noch beeindruckender, wenn man sie aus der Perspektive eines Bibers sieht. (Die Nager wurden hier in den 1940ern von kanadischen Goldsuchern angesiedelt und sind jetzt eine Plage, weil sie keinen Feind haben – das Raubtier Puma hat es nie über die Magellanstraße auf die Insel geschafft).
Hafen für Antarktis-Kreuzfahrten
Man sieht ja oft von unten die Dinge besser, und auf Feuerland besonders, es ist der südlichste Fleck Land, also quasi "unten" (ein Gruß an alle Geografen!). Dank dieser Lage hat es der argentinische Teil der Insel (200.000 Einwohner) zu gewissem Reichtum gebracht, weil Ushuaia als "südlichste Stadt" der Welt gerne besucht wird und DER Abfahrtshafen für Antarktis-Kreuzfahrten ist.
Der chilenische Teil hingegen reicht nicht so weit in den Süden und hat daher nur Staubstraßen und 8.000 Einwohner. Davon leben 6.000 in der größten Stadt Porvenir. In der zweitgrößten (Cameron) sind es 60 bis 70, je nachdem. Die drittgrößte heißt Timaukel und besteht aus einem riesigen Willkommensschild, hinter dem drei Wohnwägen feststehen. Neben dem ganz rechten führt ein Weg in die Steppe hinein. Folgt man ihm, erreicht man nach zehn Minuten den Salzsee.
Kommentare