Das echte "Braunschlag"

Das echte "Braunschlag"
Das Waldviertel. Jetzt ist der nördlichste Rand Österreichs im Fokus. Die ORF-Kult-Serie „Braunschlag“ richtet den Scheinwerfer auf seine Bewohner und deren Eigenheiten. Ein Lokalaugenschein.
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Braunschlag? Nein, Eisgarn. Auf dem Marktplatz wurden viele Szenen gedreht. Im Gemeindeamt saß Robert Palfrader am Bürgermeisterschreibtisch. Die Kirche gehört zur kleinsten Propstei Österreichs
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Manche Gebiete des Waldviertels zählen zu den trockensten Österreichs, andernorts ziehen dicke Nebelschwaden durchs knorrige Gehölz und entsprechen so dem vielstrapazierten Bild vom „mystischen Waldviertel“.
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Doch auch ganz ohne Nebel: Wer schon einmal das Hochmoor bei Heidenreichstein besucht hat oder einfach durch einen der vielen Wälder gewandert ist, sich vielleicht an einen der wie von Riesenhand hingewürfelten Granitblöcke oder auch nur an eine alte Tanne angelehnt hat, der kann sich einem gewissen Zauber nicht verschließen.
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Ein Land im Fokus: Wie der Boden, so die Menschen, die ihm im Lauf der Geschichte stückweise Ackerflächen und Weiden abtrotzten. Hart, ein bisschen stur, dennoch erstaunlich anpassungsfähig. Dabei alles, nur keine Blender.
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Dass sie jetzt, durch die ORF-Serie „Braunschlag“ plötzlich im grellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit stehen, ist für manche Einwohner von Eisgarn und Litschau, wo ein Großteil der Aufnahmen gedreht wurde, doch ein wenig irritierend.
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In der „Alten Post“, dem einzigen verbliebenen Gasthaus Eisgarns, fliehen Kellnerin und Wirt, als wir sie zur Erfolgssendung mit Robert Palfrader als „ihrem“ Bürgermeister befragen. Dafür sind ein paar Jungs am Stammtisch, die sich hier seit 30 Jahren pünktlich um 11 Uhr zum Schnapsen treffen, gesprächiger.
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Ein paar Häuser weiter am Gemeindeamt ist Bürgermeister Mader in einer Situation, die beinahe schon an „Braunschlag“ erinnert. Die Presse gibt sich bei ihm die Klinke in die Hand, wir rittern mit einem heimischen Nachrichtenaufdeckermagazin um den nächsten Slot, sind um eine Nasenspitze vorn.
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Die Kollegen ziehen vorerst weiter nach Litschau, da müssen wir dann auch noch hin. Die TV-Serie „Braunschlag“ scheint für die Region jedenfalls fast so etwas zu sein, wie die Marien-erscheinung für den fiktiven Ort Braunschlag.
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„Das ist ja nicht schlecht, wenn sich ein bissl was tut“, sagt Bürgermeister Mader. Im Gegensatz zu seinem filmischen Pendant kann er, wie er uns versichert, nicht den ganzen Tag in der Unterhose auf der Couch sitzen und fernsehen.
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Karl Mader ist Landwirt, da heißt’s um 5.30 Uhr aufstehen und in den Stall, und überhaupt ist auf einem Bauernhof doch einiges zu tun. Nein, seine Expertise in Sachen Bürgermeisteraufgaben wurde von den Serienmachern nicht eingeholt, dafür durfte er dem Nicholas Ofczarek, also dem Discobesitzer Pfeisinger, zeigen, wie man mit der Kettensäge einen Baum fällt.
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„Ein klasser Bursch, der Nicholas. Hat sich auch sehr gschickt ang’stellt“, sagt Bürgermeister Mader. Überhaupt dürfe man halt bei Filmen nicht alles auf die Goldwaage legen. „Natürlich geht’s bei uns anders zu. Ich muss arbeiten, der Palfrader nicht – aber ich krieg ja auch nicht täglich Anrufe vom ,Onkel’ aus St. Pölten. Trotzdem find ich die Serie sehr lustig. Ich würd sie fast auf eine Stufe mit ,Indien’ stellen, einem Film, den ich wirklich sehr mag.“
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Wenn wir allerdings wissen wollen, wie’s in der legendären Eisgarner Disco, die in der Serie ja eine zentrale Rolle spielt, wirklich zugegangen ist, dann sollten wir mit dem Wickerl Löffler reden, dem echten Besitzer.
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Wir treffen Herrn Löffler in Litschau, wo er inzwischen wohnt, im Lokal seines Sohnes, dem „Stadt Pub & Tanzdiele“. Ein freundlicher grauhaariger Mann mit angenehmen Umgangsformen. „Die Serie ist witzig“, sagt er und wirkt doch ein wenig unglücklich. „Die Serie ist eine einzige Verarsche“, sagt Stammgast Struppi von nebenan an der Bar.
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„Na, na, das kann man so nicht sagen“, beschwichtigt Wickerl Löffler. „Ich find ,Braunschlag’ ist ein echter Spaß“, sagt Kellnerin Manuela. „Schaun Sie“, erklärt der alte Discobesitzer, „es ist halt schade, dass wieder mal hauptsächlich Klischees bedient werden. Das Waldviertel: trostlos, perspektivenlos, am Rande der Zivilisation.“
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Schließen musste er die Disco in den 1990ern nicht wegen ausbleibender Besucher, sondern nach Problemen mit den Anrainern. Seitdem führt sein Sohn Pubs und Tanzdielen in Litschau, Waidhofen und Dobersberg. Schwiegertochter Eva, Discobesitzergattin und blond wie Nina Proll, gefällt die Serie trotz der verschobenen Perspektive. „Nur eine Affaire mit dem Bürgermeister könnt ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.“
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Auch Löfflers Nachbar am Litschauer Hauptplatz, der Fleischhauer Geitzenauer, gehört zu den Einheimischen, die aktiv an „Braunschlag“ beteiligt waren. Er musste der „Magd Silke“, also Schauspielerin Adina Vetter, zeigen, wie ein Ferkel geschlachtet wird.
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Der Geitzenauer macht alles selber. Und gut. Was sich inzwischen bis nach Wien herumgesprochen hat, wo er unter anderem das Schwarze Kameel beliefert. Vor der Abfahrt gönnen wir uns eine Wurstsemmel. Und? Ob die ORF-Serie Eisgarn und Litschau wirklich zu einem Besuchermagneten machen werden, weiß ich nicht. Aber die Speckwurst vom Geitzenauer hat allemal das Zeug dazu. Allein die ist schon eine Reise wert.
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