Aggressive Täter: Acht Polizisten verletzt

Vermehrt Übergriffe auf Wiener Beamte (Symbolbild).
Negativ-Trend. Respekt vor Exekutive sinkt.

Der Trend, dass Straftäter immer häufiger Polizisten attackieren, wurde über das Pfingstwochenende leider bestätigt. Insgesamt wurden bei Amtshandlungen acht Uniformierte verletzt.

Sonntagabend versuchten Beamte in einer Wohnung in Wien-Brigittenau einen Streit zu schlichten. Als sie die Wohnung betreten wollten, schlug der 23-jähriger Mieter sofort auf die Polizisten ein. Dabei wurden drei Ordnungshüter verletzt, der Täter sprang aus dem Fenster und flüchtete in ein benachbartes Kaffeehaus und verschanzte sich in der Toilette. Dort konnte er von einer Wega-Einheit festgenommen werden, ein vierter Beamter erlitt dabei Verletzungen.

Pfingstmontag kam es bei einer Verkehrskontrolle in Wien-Margareten zu einer Schlägerei mit einem alkoholisierten Lenker (56). Da der Mann gegen 1.30 Uhr über eine rote Ampel fuhr, wurde er angehalten. Zuerst beschimpfte er die Uniformierten. Als er aussteigen musste schlug der Lenker einem Polizisten mit der Faust auf die Brust. Der mutmaßliche Täter hatte 1,24 Promille und wurde festgenommen.

Nur wenige Stunden später kam es zu einem Raufhandel unter vier Personen in einer Wohnung in Wien-Favoriten. als die Exekutive schlichten wollte, solidarisierten sich die Kontrahenten und gingen auf die Uniformierten los. Dabei erlitten zwei Beamte leichte Verletzungen. Drei Männer (zwischen 18 und 43 Jahre) sowie eine 17-Jährige wurden festgenommen.

Bereits am 13. Mai schlug ein Straßendealer (23) in Wien-Leopoldstadt bei einer Kontrolle einen Beamten ins Gesicht. Das Opfer erlitt eine Hand- und Schädelprellung.

Und am Pfingstsonntag kam es bei der U6-Station Josefstädter Straße zu einer Schlägerei im Drogenmilieu. Acht Afrikaner kämpften mit 15 österreichischen Drogenkonsumenten. Als die Polizei einschritt hetzte ein Mann seinen Kampfhund auf die Polizisten. Sie wehrten den Angriff mit Pefferspray ab.

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