Ungelöst: Der Fall McCann

Ungelöst: Der Fall McCann
Madeleine kam 2003 durch künstliche Befruchtung zur Welt. Beim Familienurlaub an der Algarve 2007 wurde die Tochter entführt.

Die Familie Die Engländerin Kate Healy und der Schotte Gerry McCann – sie Allgemeinmedizinerin, er Kardiologe – heirateten 1998. Als sich ihr Kinderwunsch nicht erfüllte, bekamen sie drei Kinder durch künstliche Befruchtung: 2003 kam Madeleine zur Welt, 2005 die Zwillinge Sean und Amelie.

Der Fall Im Mai 2007 machte die Familie Urlaub mit drei befreundeten Paaren und deren Kindern in einer Ferienanlage an der Algarve. Abends, wenn alle Kinder schliefen, aßen die Erwachsenen in der Tapas-Bar in der Anlage, etwa 50 Meter vom Appartement der McCanns entfernt. Alle 30 Minuten sah einer der Erwachsenen nach den Kindern. So auch am 3. Mai, dem Abend des Verschwindens von Madeleine. Zwischen zwei Kontrollbesuchen haben zwei Zeugen einen Mann gesehen, der ein schlafendes Kind trug, dessen Beschreibung auf Madeleine passt. Als Kate McCann entdeckte, dass ihre Tochter nicht im Bett war, waren die Jalousien zum Kinderzimmer von außen geöffnet, das Fenster stand offen, ebenso die Tür. Diese Umstände machen die McCanns sicher, dass Madeleine entführt worden ist und möglicherweise noch lebt.

Die Suche Seit 2007 suchen die McCanns mithilfe von Privatdetektiven und Unterstützern nach Madeleine. Kate McCanns Buch soll einerseits die Mittel für die Fortsetzung der Suche einbringen, andererseits den Fall in Erinnerung rufen. In Großbritannien verkaufte sich das Buch am ersten Tag 55.000-mal. Premier Cameron kündigte auf Druck der Öffentlichkeit an, der Fall werde neu aufgerollt.

Kontakt und Info www.findmadeleine.com

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