Republikanische Favoriten auf die Präsidentschaftskandidatur

Republikanische Favoriten auf die Präsidentschaftskandidatur
Es zeichnet sich ein Männer-Duell um Wirtschaftskompetenz ab. Michelle Bachmann fällt zurück.

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner kristallisieren sich zwei Favoriten heraus: Mitt Romney, der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, und Rick Perry, Gouverneur von Texas, dominierten die jüngste Debatte aller acht derzeitigen Kandidaten in Kalifornien klar.

Beide versuchten mit Wirtschaftskompetenz zu punkten und attackierten dabei offen Obama. Sie hätten die Lösungen bereit, die dem Präsidenten abgehen würden. "Er versteht die Wirtschaft nicht. Ich schon", erklärte Romney, der auf eine eindrucksvolle Karriere in der Privatwirtschaft verweisen kann.

Perry dagegen präsentierte vor allem die Wirtschaftsbilanz seines Bundesstaates. In Texas sind gegen den US-Trend in den vergangenen Jahren Hunderttausende Jobs entstanden. Kritiker verweisen zwar darauf, dass ein Großteil dieser Arbeitsplätze schlecht bezahlt und ohne soziale Absicherung ist, aber das kümmert den strammen Rechten Perry wenig. Der überzeugte Waffenbesitzer und konservative Christ sieht das Übel in den USA vor allem im übermächtigen Staat, der die Freiheit der Wirtschaft durch Regulation lähmt und obendrein nur Geld verschleudert.

Die weibliche Favoritin, Michelle Bachmann, ging in der Debatte weitgehend unter. Wirtschaftspolitik ist die Schwäche der Ultrakonservativen, die mit Attacken gegen die Gesundheitsreform des Demokraten Obama zu punkten versuchte. Doch auf deren sofortige Abschaffung im Falle eines Wahlsieges können sich ohnehin alle Kandidaten der Republikaner einigen.

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