Prinz Friso: Königin & Frau am Krankenbett

Prinz Friso: Königin & Frau am Krankenbett
Über den Gesundheitszustand des verunglückten niederländischen Prinzen gibt es weiterhin keine Neuigkeiten.

Die niederländische Königin Beatrix und Johan Frisos Frau Mabel sind Sonntagmittag erneut an der Innsbrucker Universitätsklinik eingetroffen, um den verunglückten Prinzen an der Intensivstation zu besuchen. Die beiden Frauen waren schwarz gekleidet und passierten die wartenden Journalisten, ohne ein Statement abzugeben. Kaum Neuigkeiten gab es aus Lech, wo der Rest der königlichen Familie der Niederlande urlaubt.

Das Journalistenaufgebot in Innsbruck war etwas größer als am Samstag. Der Großteil kam aus den Niederlanden. Zehn Kamerateams verfolgten die Ankunft der Angehörigen. Offizielles Bulletin der Innsbrucker Klinik gab es keines. Die Verantwortlichen verwiesen auf die niederländischen Stellen, die dazu berechtigt seien. Die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete am Sonntag, der Zustand von Johan Friso sei weiterhin stabil. Das Lawinenopfer befinde sich nach wie vor in Lebensgefahr.

"Alles gesagt"

Widersprüchliche Medienmeldungen in Österreich bezüglich eines eventuellen Eingriffs zum Anlegen einer Hirndrucksonde, um einer Gehirnschwellung bzw. deren Folgen vorzubeugen, wurden in den Niederlanden nicht kommentiert. Im Grunde genommen handelt es sich bei solchen kleinen Eingriffen um eine Routinemaßnahme.

"Von unserer Seite aus ist derzeit alles gesagt. Der Unfallhergang wurde mehrmals erläutert", erklärte Pia Herbst aus dem für Journalisten eingerichteten Presse-Zentrum. Sie bat, die Privatsphäre der niederländischen Königsfamilie zu respektieren. Die Familie - Königin Beatrix sowie Johan Frisos Brüder Willem-Alexander und Constantijn mit ihren Gattinnen und Kindern - wohnt weiter in Lech. Sie waren Freitagabend auf dem kleinen Schweizer Flugplatz St. Gallen-Altenrhein angekommen und direkt zum Arlberg weitergereist. Kronprinz Willem-Alexander and seine Frau Maxima gingen am Sonntag skifahren. Sie waren begleitet von ihren Kindern und den beiden Kindern des Verunglückten.

Noch keine Klarheit

In den Niederlanden wurde am Sonntag mit weiteren Informationen durch die Regierung gerechnet. Die Innsbrucker Ärzte hatten von Anfang an erklärt, dass man erst nach einigen Tagen Klarheit darüber bekommen würde, ob Prinz Johan Friso bei dem Lawinenunglück Freitagmittag in Lech bleibende Schäden erlitten hat. Er war nach der Bergung aus den Schneemassen nach einem offenbaren Kreislaufstillstand reanimiert worden.

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