Mordverdacht gegen Langzeitarbeitslosen erhärtet

Mordverdacht gegen Langzeitarbeitslosen erhärtet
Im Mordfall Maria Rain gibt es neue Spuren. Der 37-jährige Kärntner soll heftig um die Gunst des 25-jährigen Opfers geworben haben.

Der Verdacht gegen einen 37 Jahre alten Kärntner, eine 25-jährige Bekannte erstochen zu haben, erhärtet sich. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde ein belastender elektronischer Schriftverkehr gefunden, wonach er heftig um die Gunst von Tanja L. aus Maria Rain geworben, eine Beziehung mit ihr eingehen wollte, sie ihn aber offenbar nicht gleich erhört hat.

Die näheren Umstände des mutmaßlichen Mordes und des versuchten Selbstmordes sollten bald geklärt sein. "Der Verdächtige ist Sonntagmittag im LKH Klagenfurt aus dem Tiefschlaf geholt worden. Noch steht er unter starken Medikamenten. Aber vielleicht können wir ihn noch am Abend, sonst spätestens am Montag, einvernehmen", sagte Kripo-Oberst Christian Martinz gestern. Der Verdächtige wird im Spital bewacht. Ein Richter bewilligte die Festnahme.

Das Opfer und der 37-Jährige Langzeitarbeitslose hatten einander beim AMS kennen gelernt, als die junge Frau dort einen Kurs absolvierte. Daraus entwickelte sich ein reger Internetverkehr. Dass die beiden, als sie am vergangenen Freitag in der Wohnung der Kärntnerin gefunden wurden, spärlich bekleidet waren, lässt den Schluss auf eine sexuelle Beziehung zu. Über die Tatwaffe hüllt sich Martinz aus kriminaltaktischen Gründen in Schweigen.

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