Larry Flynt: Geld gegen Sex-Enthüllungen
Larry Flynt, Gründer des Hustler-Magazins, bietet bis zu einer Million Dollar "für jede Information über einen Sex-Skandal oder Verstrickungen in Korruption" gewählter Politiker. So heißt es jedenfalls in einer ganzseitigen Anzeige in der Washington Post.
"Haben Sie Informationen über einen Seitensprung, sexuelle Vergehen oder eine Korruptionsaffäre, in die ein US-Senator, ein anderer gewählter Politiker oder ein ranghoher Regierungsverantwortlicher verwickelt ist?", fragt der US-Porno-König. Sollten sich Hinweise als wahr herausstellen und die Geschichte veröffentlicht werden, erhalte man dafür "bis zu eine Millionen Dollar". Leute, die sich angesprochen fühlten, sollten sich unter der angegebenen Telefonnummer oder E-Mail-Adresse melden – Vertraulichkeit garantiert.
Kampferprobt
Flynt hatte schon früher mit derartigen Annoncen oder angedrohten Enthüllungen für Aufsehen gesorgt. In den 1990ern hatte der Hustler einen Artikel über den Republikaner Bob Livingston verfasst. Livingston, damals kurz davor, Newt Gingrich als Sprecher des Abgeordnetenhauses zu beerben, trat als Konsequenz zurück.
In einem Interview mit dem San Francisco Chronicle im vergangenen Jahr sagte Flynt: "Politiker habe eines gemeinsam: Sie haben riesige Egos und diese Egos werden durch ihre sexuellen Eroberungen befeuert. Und genau das bringt sie in Schwierigkeiten. "
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