Zwei Jahre Kanzler Karl Nehammer: Viel Arbeit ohne Lohn

TSCHECHISCHER MINISTERPRÄSIDENT BESUCHT ÖSTERREICH
In den vergangenen zwei Jahren musste Kanzler Karl Nehammer mit seiner Regierung viele Krisen bewältigen. In den Umfragen hat ihm das keinen Vorteil verschafft.

Als Karl Nehammer (ÖVP) am vergangenen Mittwoch beim Festakt "100 Jahre Kanzleramt" seine Grundsatzrede zur Demokratie hielt, waren es genau zwei Jahre, dass er als Bundeskanzler angelobt worden war. Ihm mag die Zeit wohl länger vorgekommen sein, weil sich seit seinem Amtsantritt am 6. Dezember 2021 die Welt verändert hat. Einen wirklichen Kanzler-Bonus konnte er sich in dieser Zeit allerdings nicht erarbeiten, wie die aktuellen Umfragen und am vergangenen Freitag sein Ranking beim APA/OGM-Vertrauensindex gezeigt haben. Da hinken er und seine Partei hinterher. Und es sind nicht einmal mehr zehn Monate Zeit, um im Hinblick auf die Nationalratswahl 2024 das Ruder herumzureißen.

Dabei ist in seiner Kanzler-Zeit wirklich etwas weitergegangen. Die Opposition sieht das zwar - erwartbar - anders. Aber sein Koalitionspartner, die Grünen, bestätigen, dass mit Kanzler Karl Nehammer viel umgesetzt worden ist. Auch im Klimaschutzbereich, wie Vizekanzler Werner Kogler zuletzt in einem KURIER-Interview unterstrichen hat. Nehammers Team hat anlässlich "Zwei Jahre Kanzler" eine Liste jener Entscheidungen zusammengestellt, die in dieser Zeit gefallen sind. Und diese ist sehr lang.

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