"Bedrohlich": Warum Österreich die US-Zölle besonders hart treffen

"Bedrohlich": Warum Österreich die US-Zölle besonders hart treffen
Die USA gehören zu Österreichs wichtigsten Handelspartnern. Wirtschaftsminister Hatttmannsdorfer will nicht von "Handelskrieg" sprechen, wohl aber sei die Lage "bedrohlich".

Bundeskanzler und ÖVP-Chef Christian Stocker spricht vor wenigen Tagen im KURIER-Interview davon, dass Europas und Österreichs Blick ein transatlantischer bleiben muss, aber erweitert werden wird "Richtung Asien, Süd- und Mittelamerika". Zu diesem Zeitpunkt sind die Dimensionen und Dominoeffekte von Donald Trumps reziproken Zöllen, sowie die Schwenks, die der US-Präsident vollzieht, nicht annähernd absehbar.

Gewiss ist, dass Österreichs Wirtschaft auf die USA angewiesen ist. In den vergangenen 15 Jahren waren die Vereinigten Staaten immer unter den Top 7 wichtigsten Handelspartnern Österreichs, wie aus Zahlen der Statistik Austria hervorgeht.

2024 importierte Österreich Waren im Wert von 7,72 Milliarden Euro aus den USA. Damit sind die USA aktuell auf Platz 5. Unangefochtene Nummer eins ist die Bundesrepublik Deutschland mit Importen in der Höhe von 61,21 Milliarden Euro, auf Platz zwei liegt China mit 15,50 Milliarden Euro. Dem gegenüber stehen allerdings Exporte in der Höhe von 5,30 Milliarden Euro. Damit weist Österreich das größte Handelsbilanzdefizit mit China auf. 

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