Keine Daten zu Geimpften in Spitalsbehandlung

Keine Daten zu Geimpften in Spitalsbehandlung
Experte findet es "schockierend", dass Impfdaten nicht mit Spitalsdaten verknüpft sind. Für "evidenzbasierte Politik" brauche es aktuelle Zahlen.

121 Menschen lagen am Sonntag mit einer Corona-Erkrankung im Spital, 29 davon auf einer Intensivstation. Wie viele Geimpfte und Ungeimpfte darunter sind? Auf diese Frage versuchte der KURIER eine Antwort zu finden. Vergeblich.

In den USA zeigten Regierungsdaten kürzlich, dass 99 Prozent der hospitalisierten Covid-Patienten ungeimpft sind. Das bestätigt die Aussage vieler Studien, dass die Impfung vor schweren Krankheitsverläufen schützt – und dass im Gegenzug nur die Ungeimpften zur Belastung für das Gesundheitssystem werden.

In Österreich gibt es diese Daten nicht. Es fehlt die Verknüpfung zwischen Impfdaten und Hospitalisierungen, heißt es im Gesundheitsministerium.

In den Spitälern werde bei der Aufnahme zwar „üblicherweise“ (ohne Verpflichtung) der allgemeine Impfstatus abgefragt, aber nur für die Krankenakte. Die Länder melden als Träger der Krankenanstalten dann nur die Zahl der Hospitalisierten beim Bund ein. Personenbezogenen Daten – etwa, ob und wann eine Impfung stattfand und mit welchem Vakzin – werden nicht übermittelt.

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