Wer das Aus für Gasheizungen in Österreich blockiert

Wer das Aus für Gasheizungen in Österreich blockiert
Umwelt-NGO Global 2000 sieht vor allem die Landesenergieversorger als Bremser

Auf dem Papier sieht es recht einfach aus: Bis 2035 müssen alle Öl-Heizungen verschwunden sein, bis 2040 auch alle Gasheizungen: So steht es im Erneuerbaren Wärmegesetz, das im Parlament auf einen finalen Beschluss wartet.

Für viele Haus- und Wohnungsbesitzer ist derzeit noch unklar, wie sie künftig heizen und Warmwasser erzeugen sollen. Immerhin hat das Klimaministerium nun die Förderung für „Raus aus Öl und Gas“ angehoben: Um den Umbau im mehrgeschoßigen Wohnbau zu attraktivieren, wird die Förderpauschale von 2.300 Euro auf 3.000 Euro pro angeschlossener Wohnung angehoben. Als „Raus aus Gas“-Zuschlag können hier nochmals zusätzlich 600 Euro je Wohneinheit vergeben werden.

Noch aber ist das Gesetz nicht da: „Aktuell werden im Klimaschutzministerium die Stellungnahmen zum Begutachtungsentwurf geprüft und eingearbeitet“, heißt es aus dem Klimaministerium – nicht ohne Hinweis auf die geopolitische Dimension des Gesetzes: „Bereits ab 2023 sollen im Neubau keine Gasheizungen mehr eingebaut werden. Das ist gerade jetzt ein Gebot der Stunde – denn diese sind teuer, klimaschädlich und machen uns abhängig. Deshalb wollen wir das Gesetz so rasch wie möglich fertigstellen und beschließen.“

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