Warum wurde Benkos Villa erst jetzt gepfändet?

Warum wurde Benkos Villa erst jetzt gepfändet?
12 Millionen Euro Schulden: Im Rahmen eine Betriebsprüfung bemerkte das Finanzamt offenbar, dass die Liegenschaft nicht gewerblich benutzt wird.

Die Signa-Gruppe schlittert aktuell von einer Insolvenz in die nächste. Auch auf weitere Tätigkeiten ihres Gründers, René Benko, hat das Finanzamt nun ein Auge geworfen – und seine Privatvilla in Innsbruck zum Jahresausklang gepfändet. Das ehemalige Schlosshotel wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die wiederum Benkos Laura Privatstiftung gehört. Benko ließ das Hotel abreißen und eine Villa errichten.

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Und warum die Pfändung? Wie ZiB1 und Heute zuerst berichteten, soll die Schlosshotel Igls GmbH seit 2016 mehr als 12 Millionen Euro an Umsatzsteuer nicht bezahlt haben. 

"Irreführend": Benkos Stiftung widerspricht

Das sei "falsch und irreführend“, widerspricht die Laura Privatstiftung. Sie habe ordnungsgemäß die Umsatzsteuer bezahlt, sie im Rahmen der Vorsteuer aber "richtigerweise rückerstattet bekommen“. Bei der Vorsteuer handelt es sich um die Umsatzsteuer, die ein Betrieb für den Kauf von Waren, Dienstleistungen oder Investitionen bezahlen muss. Sie kann in den meisten Fällen abgesetzt werden.

Warum ist die Finanz nun – im Gegensatz zur Stiftung – der Ansicht, dass die Stiftung die Vorsteuern zurückzahlen muss? Aufgrund des Steuergeheimnisses darf das Finanzministerium (BMF) von Magnus Brunner (ÖVP) die Öffentlichkeit über solche Fälle nicht im Detail informieren. 

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