Warum die Opposition die Koalition im Hohen Haus blockiert

Warum die Opposition die Koalition im Hohen Haus blockiert
Die SPÖ trug das dritte Corona-Paket mit, dafür sollte das Arbeitslosengeld aufgestockt werden. Daraus wird nichts. Die SPÖ zürnt.

Die Opposition – allen voran die SPÖ – ist sauer. Blockieren, wo es geht, war daher die Devise bei der gestrigen Parlamentssitzung. So werden die am Dienstag im Nationalrat beschlossenen Gesetze nicht, wie von der Koalition gewünscht, schon mit Anfang Mai in Kraft treten können.

Grund ist, dass die Oppositionsparteien eine Sondersitzung des Bundesrats, die von ÖVP und Grünen für Donnerstag geplant gewesen wäre, verweigern. „Schnellverfahren wollen wir keine mehr, jetzt muss wieder alles seinen gewohnten Weg gehen“, hielt SPÖ-Klubvize Jörg Leichtfried fest.

Unverständlich für die Koalition ist der Widerstand der SPÖ gegen das Epidemiegesetz. Die grüne Klubchefin Sigrid Maurer betonte, dass sämtliche Wünsche der Opposition diesbezüglich erfüllt worden seien. Leichtfried seinerseits blieb dabei, dass es sich um massive Eingriffe in die Freiheitsrechte handle und man diese nicht in einem Husch-Pfusch-Verfahren vollziehen könne.

Hinter diesem Manöver steckt ein triftiger Grund: Für die SPÖ haben die Türkisen einmal mehr einen ausgehandelten Deal nicht eingehalten.

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