Warum Babler in Traiskirchen volle Unterstützung genießt, in NÖ aber nicht

Warum Babler in Traiskirchen volle Unterstützung genießt, in NÖ aber nicht
Andreas Babler kandidiert am Samstag für die Parteiführung der SPÖ. In seinem Heimatort ist er fast unumstritten. In seinem Heimat-Bundesland aber nicht.

Bei der Landtagswahl am 29. Jänner war der Traiskirchner SPÖ-Bürgermeister Andreas Babler mit einem eigenen Vorzugsstimmenwahlkampf durchgestartet. Vom letzten Platz der roten Landesliste aus schaffte er beachtliche 21.373 Vorzugsstimmen.

Nur Spitzenkandidat Franz Schnabl lag am Ende mit 24.223 Vorzugsstimmen vor ihm.

Als dann Sven Hergovich die SPÖ Niederösterreich übernahm, erhielt Babler als Anerkennung dafür sofort ein Bundesratsmandat. Gleichzeitig wurde ihm die Leitung einer Reformgruppe innerhalb der Landespartei übertragen. Damals gab er sich damit zufrieden, jetzt will er mehr. Am 3. Juni tritt er in einer Kampfabstimmung gegen den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auf einem Sonderparteitag der SPÖ in Linz an.

Sein Ziel: Diese Wahl am Parteitag zu gewinnen und die SPÖ zu übernehmen. Besondere Unterstützung erhielt er zuletzt vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, der sich dafür starkgemacht hat, statt einer Entscheidung auf dem Sonderparteitag erneut eine Mitgliederbefragung über die beiden Kandidaten durchzuführen. Das war auch für den Traiskirchner Stadtchef die erste Option.

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