Der Korruptionsjäger, der für die Grünen mit der ÖVP verhandelt

Der Korruptionsjäger, der für die Grünen mit der ÖVP verhandelt
Walter Geyer, Österreichs berühmtester Korruptionsankläger, sitzt für die Grünen beim Thema Transparenz am Tisch – starker Tobak für die ÖVP.

Ohne ihn wären Hannes Androsch, Uwe Scheuch („Part of the Game“-Prozess) oder Ernst Strasser („Cash for law“-Verfahren) nicht auf der Anklagebank gelandet oder gar verurteilt worden.

Seit Start der Koalitionsverhandlungen am Montag mischt Walter Geyer (71), Gründer der berühmten Wirtschafts-und Korruptionsstaatsanwaltschaft, wieder die Politik auf. Dieses Mal nicht im Talar als Ankläger der Polit-Prominenz, sondern am Verhandlungstisch. Nach nur 30 Minuten Nachdenkpause signalisierte er grünes Licht, seine Expertise beim türkis-grünen Regierungsprogramm ein zu bringen.

Und davon besitzt Geyer eine Menge – das stellt die ÖVP auf Grund der nötigen Aufarbeitung früherer Causen (z.B.:Telekom) auf eine harte Probe. Der Korruptionsankläger verhandelt an der Seite der Grünen-Abgeordneten Alma Zadic den Komplex Transparenz.

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