Vorarlbergwahl: Wie die ÖVP mit Zuspitzung zum Sieg kam

Vorarlbergwahl: Wie die ÖVP mit Zuspitzung zum Sieg kam
Mit dem Ruf nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen dürfte es Wallner gelungen sein, seine Funktionäre ins Laufen zu bringen.
Christian Willim

Christian Willim

Für die Vorarlberger ÖVP hätte es am 29. September nicht besser laufen können. So absurd das auch klingen mag. Wie in ganz Österreich rutschte die Volkspartei bei der Nationalratswahl auch im schwarzen Ländle nach unten.

Die FPÖ rückte der Volkspartei im Aufwind bis auf zwei Prozentpunkte nahe.

Das Ergebnis ging freilich auf die Kappe der Bundespartei und war für ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner – seit 13 Jahren im Amt – der aufgelegte Elfmeter. Er rief ein Duell mit der FPÖ und ihrem jungen Frontmann Christof Bitschi um Platz eins aus.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Der tappte zwar nicht in die Falle und gab als Ziel aus, den Abstand zu den Schwarzen so gering wie möglich zu gestalten. Mit der Zuspitzung auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen ist es Wallner aber offenkundig gelungen, seine Funktionäre ins Laufen und die Wähler ins Nachdenken zu bringen. Nach den massiven ÖVP-Verlusten im Bund und anderen schwarzen Kernländern kann der Landeshauptmann mit dem vergleichsweise moderaten Minus gut leben.

Die Zuspitzung hat funktioniert. Der bisherige grüne Koalitionspartner kam wie auch die kleinen Oppositionsparteien SPÖ und Neos unter die Räder. Der Abstand der ÖVP zur FPÖ ist zwar so gering wie nie zuvor, aber doch ein deutlicher.

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