Von der Leyen in Wien: Der neue Marshallplan läuft

Von der Leyen in Wien: Der neue Marshallplan läuft
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kam am Montag nach Wien, um Zahlungen über 3,5 Milliarden Euro aus dem EU-Wiederaufbau-Fonds zu bestätigen. Der Ton? Der war auffallend freundlich.

Gute Nachrichten überbringt man ganz gern persönlich. Und wenn es um 3,5 Milliarden Euro geht, die Österreich aus dem Wiederaufbauprogramm der EU zustehen, dann ist das eine mehr als gute Nachricht – und für die kommt eine Ursula von der Leyen gerne nach Wien.

Seit vergangener Woche tourt die mächtigste Frau Europas durch den Kontinent. Zwei Länder besucht sie im Schnitt pro Tag, auch gestern ging es von Österreich gleich weiter nach Bratislava, es gilt das zentrale Projekt ihrer Amtszeit zu erklären: den Wiederaufbauplan für Europa, „Next Generation EU“ genannt.

Wie berichtet, enthält dieser „Topf“ unglaubliche 800 Milliarden Euro, um den Mitgliedsstaaten nach der Pandemie wirtschaftlich wieder in die Spur zu helfen. „Es ist das größte Konjunkturprogramm in Europa nach dem Marshallplan“, sagte von der Leyen.

Bei ihrer Stippvisite gab sich die Kommissionspräsidentin „beeindruckt“ und lobte die heimische Regierung über den grünen Klee.

Das liegt unter anderem daran, dass der Wiederaufbauplan vorzugsweise Projekte in Sachen Digitalisierung und Ökologisierung fördert. Und hier sei Österreich mitunter weltweit führend.

Kommentare