Umfrage zur Coronakrise: Zwei von drei befürworten Regierungs-Maßnahmen

Umfrage zur Coronakrise: Zwei von drei befürworten Regierungs-Maßnahmen
Angst vor Infektion und Jobverlust gering, Kanzler und Gesundheitsminister machen guten Job

Schulschließungen ab Montag in ganz Österreich. Absage von Veranstaltungen mit über 100 Menschen. Vorzugsweise arbeiten von zu Hause statt in der Firma.

Die von der Bundesregierung getroffenen Maßnahmen, um die Verbreitung des Coronavirus’ bestmöglich zu reduzieren, finden hohe Zustimmung in der Bevölkerung. „Zwei von drei Österreichern stehen hinter dem Plan der Regierung. Und zwar quer durch alle Bevölkerungsgruppen und quer durch das Parteienspektrum“, sagt OGM-Chef und Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer.

58 Prozent der 515 für den KURIER Befragten halten die Maßnahmen für richtig – bei den über 50-Jährigen sind es gar 67 Prozent. Gemessen am Alter erachten einzig die unter 30-Jährigen die Einschränkungen für mehrheitlich (60 Prozent) übertrieben. Das mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass die Angst vor einer Ansteckung mit COVID-19 bis dato insgesamt relativ gering ist.

"Sehr große Angst"

Sechs Prozent der Befragten geben an, dass sie „sehr große Angst“ vor einer Infektion haben. Mehr als die Hälfte der Befragten – 51 Prozent – haben „weniger“ und 25 Prozent „gar keine Angst“. Während sich die unter 30-Jährigen mit 89 Prozent kaum bis keine Sorgen wegen einer Ansteckung machen, denken Ältere andere. 31 Prozent der über 50-Jährigen gibt an „eher“ oder „sehr Angst“ zu haben. Menschen, die über 70 Jahre alt sind, gehören auch zu der gefährdeten Personengruppe.

In Maßen zu den vergleichsweise restriktiven Einschränkungen der Regierung hält sich auch die Sorge vor unmittelbaren, wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus’.

35 Prozent haben „gar keine“, 34 Prozent weniger Angst, dass sie oder ein Mitglied ihrer Familie den Arbeitsplatz verlieren könnte.

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