Von Kurz bis Edtstadler: Der ÖVP fehlen Kanzler-Alternativen

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Landesparteitag der ÖVP Burgenland.
Nehammer, Kurz, Brunner, Edtstadler oder Mahrer: Wer von diesen Personen ist am ehesten für das Kanzleramt geeignet, wollte eine Umfrage wissen.

"Welche der folgenden Personen wäre für das Amt des Bundeskanzlers/der Bundeskanzlerin geeignet?" Diese Frage stellte Meinungsforscher Peter Hajek 500 Österreichern und Österreicherinnen im Auftrag des PULS24-Politikformats Aktuell: Die Woche.

Zur Auswahl standen neben Bundeskanzler Karl Nehammer auch Finanzminister Magnus Brunner, Ex-Kanzler Sebastian Kurz, EU- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler sowie WKO-Präsident Harald Mahrer

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Amtsinhaber Karl Nehammer schneidet dabei am besten ab, 35 Prozent aller Befragten halten ihn für absolut oder zumindest eher schon geeignet. 

Dahinter folgen Magnus Brunner und Sebastian Kurz mit 25 bzw. 23 Prozent. Nur für 21 Prozent der Befragten wäre Karoline Edtstadler eine geeignete Kandidatin, abgeschlagenes Schlusslicht ist Harald Mahrer mit 14 Prozent.

ÖVP-Wähler befragt

Etwas anders gestaltet sich das Ergebnis unter ÖVP-Wählern. In der schwarzen Kernwählerschaft wird Karl Nehammer an der Spitze von 93 Prozent der Befragten die Eignung attestiert, ihm folgt jedoch Alt-Kanzler Sebastian Kurz mit 63 Prozent noch vor Magnus Brunner mit 55 Prozent. Für 48 Prozent der ÖVP-Wähler wäre Karoline Edtstadler eine geeignete Bundeskanzlerin, Harald Mahrer bildet mit 40 Prozent erneut das Schlusslicht.

Peter Hajek: „Karl Nehammer hat natürlich als amtierender Bundeskanzler einen Startvorteil in der Befragung, es drängt sich aber niemand anderer aus Wählersicht auf. Das war unter ÖVP-Parteichef Reinhold Mitterlehner anders, da dominierte Sebastian Kurz als potenzieller Nachfolger die Umfragen.“

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