38 Prozent für Kanzler Kickl, sollte FPÖ Wahlsieger sein

2017: Herbert Kickl bei seiner Angelobung als FP-Innenminister, Alexander Van der Bellen
Für Kanzler Karl Nehammer ist er ein „Sicherheitsrisiko“. Er selbst will die „Festung Österreich“ und „Volkskanzler“ werden: Herbert Kickl führt seit 2021 die freiheitliche Partei – und diese seit Monaten in den Umfragen.

Vizekanzler Kogler, Kanzler Nehammer, FPÖ-Chef Kickl
Eine Zweier-Koalition ohne FPÖ ist gemäß Umfragedaten gegenwärtig also unmöglich, aber: Keine der anderen Parlamentsparteien will mit der FPÖ und Herbert Kickl an deren Spitze regieren, Bundespräsident Alexander Van der Bellen die FPÖ tunlichst auch nicht angeloben, wie er mehrfach betonte.
Sollte die FPÖ nach der kommenden Nationalratswahl die meisten Stimmen hinter sich vereinen, sprechen sich 38 % der 1.141 im Dezember von OGM für den KURIER Befragten allerdings dafür aus, dass die FPÖ mit der Regierungsbildung beauftragt und Kickl als Kanzler angelobt wird.
„Immerhin 10 bis 20 Prozent aus der Wählerschaft von ÖVP, SPÖ und Neos würden den FPÖ-Chef als Kanzler akzeptieren“, sagt Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer. „Nur die grüne Wählerschaft stemmt sich eindeutig gegen ihn“, sagt der OGM-Chef angesichts der nur zweiprozentigen Zustimmung der Grünen in Relation zu den anderen Parteien.
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25 % sprechen sich gegen einen Regierungsbildungsauftrag aus, sofern eine andere Mehrheitskoalition möglich ist. Besonders präferiert wird diese Option von den deklarierten Grün-Wählern (48 %). 31 % wollen dezidiert keine FPÖ-Regierungsbeteiligung. Besonders hoch ist das Votum hier bei Neos- (49 %), Grün- (47 %) und SPÖ-Wählern (45 %).
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