Ulrike Lunacek bei Fahrradunfall in Wien verletzt
Ulrike Lunacek (Grüne) hat sich bei einem Sturz mit dem Fahrrad verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Wie ihre Pressesprecherin der APA am Mittwoch bestätigte, erlitt die Kulturstaatssekretärin bei dem Unfall am Dienstag in Wien Prellungen und habe Kopfschmerzen.
Lunacek sei mit Helm unglücklich gestürzt, es habe kein Fremdverschulden gegeben, teilte ihre Sprecherin mit. Die Staatssekretärin sei "eine geübte Radfahrerin seit Jahrzehnten, die auch demnächst wieder Radfahren wird". Es gehe ihr "soweit gut, sie muss sich nur einige Tage etwas schonen".
Lunacek musste zuletzt heftige Kritik einstecken. Grund waren die von ihr und Vizekanzler Werner Kogler präsentierten Pläne im Kulturbereich.
"Viele Fragen offengeblieben"
Für die SPÖ seien "viele Fragen offengeblieben", die FPÖ sah Lunacek als "Verbotshedonistin" und die NEOS orteten "Überforderung" bei den Kultur-Verantwortlichen.
Für den Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren, Gerhard Ruiss, war es nach ihren Ausführungen "so gut wie aussichtslos, dass es in der ersten Jahreshälfte irgendein über exklusive Zutritte hinausgehendes Kunst- und Kulturleben in Österreich geben wird". Die Entwicklungen rund um die Unterstützungsleistungen für Künstler gingen "leider nur sehr schleppend vorangehen. Auf einen besseren Zugang für Kunst- und Kulturschaffende zu den Unterstützungsfonds warten wir vergebens", bemängelte Ruiss.
Skeptisch zeigte sich Freitagabend auch der Direktor des Theaters in der Josefstadt, Herbert Föttinger: "Wenn man ganz realitätsnahe ist, bedeutet das, wir können nicht Theater spielen." Die Abstands- und Mundschutzgebote seien in dieser Form in einem Theaterbetrieb nicht einzuhalten: "Solange diese Regeln aufrecht sind, solange kann kein Theater probieren."
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