Ukrainische Studierende müssen weiter keine Studiengebühren zahlen

Ukrainische Studierende müssen weiter keine Studiengebühren zahlen
Die Ausnahmeregelung für ukrainische Studierende wird auch für das Wintersemester 2023/24 verlängert.

Ukrainische Studierende an öffentlichen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen (PH) müssen auch im Wintersemester 2023/24 keine Studiengebühren bezahlen. Die entsprechende Ausnahmeregelung in der Studienbeitragsverordnung wird von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) erneut verlängert, hieß es in einer Aussendung. Die Unis und PH erhalten den dadurch entstehenden Fehlbetrag von 1,8 Mio. Euro vom Ministerium ersetzt.

2.600 Ukrainerinnen und Ukrainer an österreichischen Unis

Derzeit studieren etwa 2.600 Ukrainerinnen und Ukrainer an den 22 öffentlichen Unis bzw. 14 Pädagogischen Hochschulen in Österreich. Als Drittstaatsangehörige müssten sie normalerweise 726,72 Euro pro Semester und damit das Doppelte des regulären Studienbeitrags bezahlen. Mit Beginn des Kriegs in der Ukraine wurde diese Beitragspflicht abgeschafft.

"Seit mehr als einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine, der unsägliches Leid für die ukrainische Bevölkerung verursacht hat", so Polaschek. "Das betrifft auch ukrainische Studierende in Österreich, die wir aufgrund des Krieges auch weiterhin finanziell entlasten werden. Das soll weiterhin unbürokratisch und direkt geschehen."

An Fachhochschulen und Privatunis als privaten Einrichtungen sind keine allgemeinen Gebühren-Erlässe für Ukrainer vorgesehen. Allerdings gibt es an vielen dieser Hochschulen eigene Unterstützungsmaßnahmen.

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