Trotz Mutationen: "Impfung absolut nicht sinnlos"

Die Impfvoranmeldungen in Kärnten laufen ab Freitag.
Auch der russische Impfstoff Sputnik V könnte nach einer genauen Überprüfung in der EU zugelassen werden.

Fast zeitgleich mit dem Impfstart in Österreich vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die britische Virusmutante auch hierzuland dabei ist, sich zu verbreiten. Und auch eine südafrikanische Mutante wurde nachgewiesen.

Kein gutes Timing, dennoch sei die Impfung "absolut nicht sinnlos", erklärte Virologe Florian Krammer in der ZIB2 am Mittwochabend. "Vielleicht wirken die Impfstoffe nicht so gut gegen die neuen Varianten, aber sie wirken". Er sehe kein Problem mit den bisher zugelassenen Impfstoffen.

Dass es beim Impfstoff des Herstellers Asta Zeneca einige Skepsis gebe, versteht der Virologe zwar, auch weil es hier einen "Daten-Salat" gebe. Grundsätzlich wirke der Impfstoff aber mit einer Effizienz von rund 60 Prozent, das sei immer noch viel besser, als gar nicht geimpft zu werden.

Und wie sieht es mit dem russischen Impfstoff Sputnik V aus? Sollte auch er bald schon in der EU zugelassen werden?

Hier müsse man sich die Daten ansehen, sagte Krammer. Es gebe hier großes Misstrauen, weil man den Impfstoff sehr schnell zugelassen habe. Wenn die akutellen Daten allerdings einer genauen Überprüfung standhalten würden, sprech nichts daggegen, Sputnik V auch in der EU zuzulassen.

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