Studierende aus Ukraine und Iran müssen keinen Studienbeitrag zahlen
Ukrainische Studierende sollen auch im kommenden Sommersemester an Unis und Pädagogischen Hochschulen (PH) keine Studienbeiträge bezahlen müssen. Das sieht eine Novelle der Studienbeitragsverordnung des Bildungsministeriums vor, die voraussichtlich noch am Mittwoch in Begutachtung gehen soll. Außerdem sollen auch iranische Studierende im mit März beginnenden neuen Semester von den Beiträgen - für Drittstaatsangehörige sind das 726,72 Euro - befreit werden.
Ukrainische Studierende müssen wegen der Auswirkungen des russischen Angriffskriegs bereits seit dem Sommersemester 2022 die Gebühren nicht bezahlen. Weil wegen der aktuellen landesweiten Proteste im Iran auch iranische Studierende in Österreich zum Teil nicht mehr von ihren Familien unterstützt werden können, werden auch diese im Sommersemester 2023 von der Studienbeitragspflicht ausgenommen. Danach soll über eine etwaige Verlängerung der Regelung für iranische Studentinnen und Studenten entschieden werden. Das Ministerium geht von insgesamt 3.380 Betroffenen aus, der Entfall von 2,45 Mio. Euro wird den Hochschulen ersetzt.
"So wie im Schulbereich werden wir auch an den Universitäten unsere unterstützenden Maßnahmen fortsetzen und für das Sommersemester 2023 den Studienbeitrag für ukrainische Studierende erlassen", wird Ressortchef Martin Polaschek (ÖVP) in einer Stellungnahme gegenüber der APA zitiert. "Aufgrund der dramatischen Ausnahmesituation im Iran" werde diese Maßnahme nun auf iranische Studierende ausgeweitet.
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