Straches Spesenaffäre: Brisante neue Aussagen eines Ex-Bodyguards

Straches Spesenaffäre: Brisante neue Aussagen eines Ex-Bodyguards
Drei Leibwächter belasten mittlerweile den Ex-FPÖ-Chef schwer. In neuen Protokollen berichtet Bodyguard Michael N. von einem Rucksack mit 250.000 Euro im Parlamentssafe.

Auch Bodyguards besitzen einen Ehrenkodex. Dieses Faktum scheint Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache unterschätzt zu haben – mehr noch, es könnte ihm zum Verhängnis werden. War es anfangs nur ein Bodyguard, der Strache in der Spesenaffäre schwer belastete, sind es mittlerweile drei ehemalige Leibwächter, die vor den Ermittlern gegen den ehemaligen Vizekanzler ausgesagt haben.

Das Motiv, das sie antreibt, ist stets ähnlich: Oliver R. nahm Rache, weil Strache ihn menschlich enttäuscht hatte. Er lieferte Informationen an die Hintermänner des Ibiza-Videos und dann an die Polizei und deckte somit das vermeintliche Spesenkarussell auf. Straches jahrelange Schattenmänner avancieren mehr und mehr zu den Kronzeugen der Anklagebehörde.

So auch im Fall von Michael N. Er marschiert am 9. Dezember 2019 zur Polizei (die Protokolle liegen dem KURIER vor). Fünf Jahre lang war er für die FPÖ als Sicherheitsmann engagiert.

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