Strache-Treffen mit Stronach schürt Gerüchte über Polit-Rückkehr

Strache sorgt mit Kommentar für Aufsehen
Letzte Woche Treffen in Oberwaltersdorf. Spekulationen über Stronach als Geldgeber für Strache-Liste.

Der frühere FP-Chef Heinz Christian Strache schürt weiter Gerüchte über eine mögliche Rückkehr in die Politik. Am Dienstag wurde via Tageszeitung "Österreich" ein Foto von einem Treffen mit dem austro-kanadischen Millionär Frank Stronach verbreitet, das vorige Woche in Oberwaltersdorf stattgefunden haben soll. Auch von einem Treffen mit blauen Funktionären war die Rede.

Sollte Strache wie kolportiert bei der Wiener Landtagswahl im kommenden Jahr antreten wollen, wäre er auf Geldgeber angewiesen. Stronach hatte in sein 2012 gegründetes und fünf Jahre später aufgelöstes "Team Stronach" mehr als 20 Mio. Euro investiert. Zwischenzeitlich hatte auch Philippa Strache, die heute als aus der FPÖ ausgeschlossene "wilde" Abgeordnete im Nationalrat sitzt, für das Team Stronach gearbeitet. Stronachs Anwalt Michael Krüger konnte zum Hintergrund des Treffens mit Strache vorerst nichts sagen.

Strache hatte die Wiener FPÖ zuletzt aufgefordert, ihn beim 2020 geplanten Parteitag antreten zu lassen, was von der Partei aber abgelehnt wurde. Seine Parteimitgliedschaft hatte die FPÖ Anfang Oktober suspendiert, nachdem Vorwürfe über angeblich missbräuchlich abgerechnete Spesen publik geworden waren. Wegen seines Liebäugelns mit einer Kandidatur bei der Wiener Landtagswahl und weil die SMS-Protokolle Straches in der Casinos-Affäre die FPÖ weiter belasten, steht mittlerweile aber auch ein Parteiausschluss im Raum.

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