Strache traf Rendi-Wagner: "Ein Gespräch auf Augenhöhe"

Strache traf Rendi-Wagner: "Ein Gespräch auf Augenhöhe"
Konträre Sichtweisen, aber gutes Klima beim ersten Treffen.

Lange hat es gedauert, aber am Montag gab es das erste Zusammentreffen zwischen der blauen Regierungspartei und der ehemaligen Kanzlerpartei. FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache empfing am Vormittag SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. In dem knapp einstündigen Gespräch wurden mehrere Themen angerissen.

Rendi-Wagner war es wichtig, Materien zu diskutieren, wo man konträrer Meinung ist – etwa das auf Wunsch der FPÖ gekippte Rauchverbot in der Gastronomie (Strache rauchte bei dem Termin übrigens nicht). Zur Sprache gebracht wurde von Rendi-Wagner zudem das rassistische Sujet der freiheitlichen Arbeitnehmer zur Familienbeihilfe. „Es war ein Gespräch auf Augenhöhe, trotz der konträren Ansichten. Vor allem, wenn man einen Gipfel zum Thema Hass im Netz einberuft und gleichzeitig selbst rassistische Sujets postet“, heißt es aus der SPÖ.

Auf die Frage, ob künftig eine Zusammenarbeit der beiden Parteien möglich sein könnte, ließen sich weder der FPÖ-Chef noch die SPÖ-Vorsitzende ein. Die Frage stelle sich jetzt, ein Jahr nach der letzten Wahl, nicht, sagte Rendi-Wagner. Auch Strache sah keine Notwendigkeit, sich aktuell damit auseinanderzusetzen, zumal die SPÖ gerade einiges mit sich selbst zu klären habe, merkte er an.

Kommende Woche wird sich Strache mit Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger für ein Arbeitsgespräch treffen.

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