Staatsanwältin über neues Handyabnahme-Gesetz: "Misstrauen finde ich befremdlich"

Staatsanwältin über neues Handyabnahme-Gesetz: "Misstrauen finde ich befremdlich"
Regierung regelt Sicherstellungen neu. Details im Entwurf erinnern an die Kritik von Promi-Beschuldigten in der Ibiza- bzw. Casag-Causa. Was Fachleute dazu sagen.

Türkis und Grün haben am Donnerstag überraschend ihren Gesetzesentwurf zur Handyabnahme mitsamt einigen anderen Änderungen der Strafprozessordnung im Nationalrat eingebracht. Die Regierungsparteien erfüllen damit ihre Pflicht, ein Gesetz zu reparieren, das der Verfassungsgerichtshof (VfGH) vor einem halben Jahr gekippt hat (siehe Infobox unten) – und sie gehen darüber hinaus. 

Einige Details klingen wie eine Reaktion auf die Kritik von Promi-Beschuldigten im Rahmen des Ibiza- bzw. Casag-Verfahrenskomplex. Oder, wie es Elena Haslinger, neue Präsidentin der Vereinigung der Staatsanwälte im KURIER-Gespräch ausdrückt: „Es kommt ein Misstrauen gegenüber uns und der Polizei zum Ausdruck, das ich äußerst befremdlich finde.“

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