SPÖ: Schluss mit "Grapschflächen"

Für Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek geht es um „Selbstbestimmung“.
SPÖ-Kampagne: Frauenministerin Heinisch-Hosek will Frauen über neue Rechte aufklären.

Die SPÖ-Frauen feiern die Strafgesetzbuchnovelle. Es sei gelungen, Männern beim Ausüben von Macht über Frauen einen Riegel vorzuschieben. "Frauenkörper als Grapschflächen" – damit sei jetzt Schluss, sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

Mit der Novelle werden "entwürdigende Berührungen" an Körperstellen wie dem Po strafbar. Zudem müssen sich Opfer von sexuellen Übergriffen in Zukunft nicht mehr körperlich wehren.

Es gibt aus Sicht der Frauenministerin aber dennoch noch viel zu tun. Frauen müssten über ihre neuen Rechte aufgeklärt werden, Sie müssten wissen, dass sie vermeintliche Kavaliersdelikte anzeigen können und diese strafrechtlich verfolgt werden.

Kennzeichnungspflicht für Werbung

Aber nicht nur die sexuelle Integrität, auch das herrschende Schönheitsideal ist für Heinisch-Hosek sowie für Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner ein Problem. Sie prangern Magermodels und bearbeitete Fotos auf Plakaten an – und fordern einen verpflichtenden Body-Mass-Index für Models und eine Kennzeichnungspflicht für Werbung. So könnte etwa ein Ampelsystem anzeigen, wie stark ein Foto retuschiert wurde. Das Ziel: ein gesundes Körperbewusstsein bei Mädchen und Frauen zu schaffen.

Deshalb starten die SPÖ-Frauen im Sommer die Kampagne "Mein Körper – Selbst. Bestimmt". Mit Veranstaltungen in ganz Österreich wollen sie dabei Frauen über ihre Rechte informieren.

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