SPÖ-Rebellin Daniela Holzinger soll für die Liste Pilz kandidieren

Die Oberösterreicherin wollte nicht mehr für die SPÖ kandidieren.
29-jährige Oberösterreicherin zog sich aus Frust über Machtstrukturen aus der SPÖ zurück und will jetzt beim Ex-Grünen Peter Pilz durchstarten.

Vor drei Tagen hatte Peter Pilz im KURIER verkündet, dass bereits 20 Kandidaten für die Wahllisten seiner neuen Bewegung fix sind. Eine davon soll die (Noch-) SPÖ-Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber sein. Die 29-jährige Oberösterreicherin hatte bereits im Frühjahr bekannt gegeben, dass sie bei der kommenden Nationalratswahl nicht mehr für die SPÖ ins Rennen geht.

Der Grund für den Rückzug war ihr Frust über die Machtstrukturen innerhalb der SPÖ. Auf Facebook postete sie damals über ihre Beweggründe: "Leider haben wir mitansehen müssen, wie sich alte Strukturen wieder festsetzten und kleinkariertes Macht- und Prestigedenken das zarte Pflänzchen des Neubeginns wieder zu ersticken drohten." Mit "Neubeginn" meint Holzinger den "basisdemokratischen Prozess", über den sie im Bezirk Vöcklabruck zur Kandidatin für die Nationalratswahl 2013 gewählt worden sei.

Ähnlich wie Pilz gilt Holzinger als "Parteirebellin" , die gerne und häufig aus der Parteilinie ausscherte. So stellte sie sich beim CETA-Abkommen gegen Kanzler Kern.

Pilz wollte auf Anfrage des KURIER das Gerücht weder dementieren noch bestätigen. Politisch näher gekommen sind sich die Oberösterreicherin und Pilz beim Eurofighter-U-Ausschuss. Die Oberösterreicherin würde Pilz auch die zweite von drei benötigten Abgeordneten-Unterschriften für die Kandidatur sichern.

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