Rot-schwarze Freundschaften: Von Kreisky und Taus bis Häupl und Pröll

Rot-schwarze Freundschaften: Von Kreisky und Taus bis Häupl und Pröll
Sogar Kreisky und Taus, aber auch Figl und Renner oder Raab und Körner hatten abseits der Öffentlichkeit gute Beziehungen zueinander. Heute mangelt es schmerzhaft an derartigen Verbindungen.

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Natürlich haben Politiker auch früher miteinander gestritten, um Posten und Ministerien geschachert, Intrigen gesponnen – aber irgendwann war Schluss mit der Streiterei, und dann haben sie sich die Hände gereicht, sind miteinander zum Heurigen gegangen und haben konstruktiv zusammengearbeitet. 

So war’s bei vielen österreichischen Staatsmännern und -frauen, egal ob sie rot, schwarz oder – in manchen Fällen sogar – blau waren. Und das ist mit ein Grund für die Erfolgsgeschichte der Zweiten Republik. Heute hingegen kann man sich nicht so recht vorstellen, dass Kickl, Stocker oder Babler einen ehrlichen Weg gegenseitigen Respekts beschreiten.

Untadelige Politiker

Dabei gäbe es jede Menge Vorbilder: Während ÖVP-Bundeskanzler Josef Klaus und sein roter Nachfolger Bruno Kreisky einander im Wahlkampf 1970 nichts schuldig blieben, schreibt Kreisky in seinen Memoiren: „Was immer man über die Regierung Klaus sagt oder über die in ihr maßgebenden Persönlichkeiten, es handelte sich um untadelige Politiker.“

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