SPÖ-Landeschef kritisiert Rendi-Wagner: "Doskozil soll zurückkehren"

SPÖ-Landeschef kritisiert Rendi-Wagner: "Doskozil soll zurückkehren"
Rendi-Wagner sollte Doskozil in die Bundesgremien zurückholen, kritisiert Oberösterreichs Landesparteichef Michael Lindner.

Das Bundesparteipräsidium der SPÖ traf Mittwochnachmittag zu einer zweitägigen Neujahrs-Klausur in Klagenfurt zusammen. Auf der Agenda standen folgende Themen: Teuerung, Bildung, Gesundheit, Pflege und - als Schwerpunkt - Migration. Dieses Thema sorgt auch parteiintern immer wieder für Diskussionen. 

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nimmt es unter anderem gerne zum Anlass, um gegen Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner querzuschießen. Zuletzt gab die SPÖ Burgenland zudem eine Umfrage in Auftrag, die ergab, dass Doskozil auf Bundesebene der bessere Spitzenkandidat wäre.

"Rückkehr nötig"

Doskozil ist in Klagenfurt nicht anwesend, da er dem Präsidium gar nicht angehört. Oberösterreichs Landesparteichef Michael Lindner kritisierte diesen Umstand im ORF: "Es wird notwendig sein, dass Hans Peter Doskozil zurückkehrt in die Bundesgremien, ins Präsidium und in den Vorstand. Aus meiner Sicht ist das auch eine Aufgabe für die Bundesparteivorsitzende, auch dafür zu sorgen."

Zum Thema Migration meinte Lindner: "Mir geht vor allem darum, dass wir Integration ordentlich organisieren. Ich habe vor einigen Wochen ein verpflichtendes Integrationsjahr für alle Asylwerberinnen in unserem Land vorgeschlagen."

Am zweiten Tag ist eine gemeinsame Pressekonferenz mit Rendi-Wagner sowie den Landesparteivorsitzenden und Landeshauptmännern Peter Kaiser (Kärnten) und Michael Ludwig (Wien) geplant. Beide sind auch Mitglieder im gewählten zehnköpfigen Präsidium. Das Treffen wird aber weit größer ausfallen, da zahlreiche SPÖ-Vertreter kooptiert sind, wie etwa ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Lediglich Doskozil hatte sich schon vor einiger Zeit selbst aus dem Gremium genommen.

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