SPÖ-Klubobmann Kucher: "Kickl hat seine gesamte FPÖ radikalisiert"

Philip Kucher
Philip Kucher über die Corona- und die Pilnacek-Fraktion in Herbert Kickls Klub, die Budgetrede von Markus Marterbauer und die neue Einigkeit in der Sozialdemokratie.

SPÖ-Klubobmann Philip Kucher verteidigt das Sparbudget der Dreier-Bundesregierung und beschwört das Miteinander mit ÖVP und Neos.

KURIER: Herr Kucher, das erste Budget der neuen Bundesregierung, seit Langem auch das erste Budget eines SPÖ-Finanzministers und schon ein Sparkurs. Wir schwer war es, den Parlamentsklub dazu zu bringen, dass er geschlossen dahintersteht?

Philip Kucher: Ein offenes Wort dazu: Es ist das größte Sparpaket in der Geschichte der Republik und eine riesengroße Aufgabe. Nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für Politiker, die diese Schulden abbauen müssen. Wir hätten es uns als SPÖ ganz einfach machen können, wenn wir es nur taktisch angegangen wären und den Scherbenhaufen andere aufräumen lassen. Wir haben jetzt ein Sparpaket auf die Reise gebracht, mit dem wir zeigen, dass es keine Massenkürzungen, sondern auch gerechte Beiträge der breiten Schultern gibt, dass Banken und Energiekonzerne auch mitzahlen. Ich glaube, dass es uns gelingen kann, die Bevölkerung mitzunehmen.

Wie zufrieden waren Sie mit dem Auftritt Ihres Finanzministers bei der Budgetrede?

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