SPÖ-Klausur: Wie Rendi-Wagners Themenplan korrigiert wurde

SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner
Anfang Jänner begibt sich die SPÖ in Klausur. Doch im Vorfeld kommt es zu Unstimmigkeiten.

Anfang Jänner halten die SPÖ-Spitzenpolitiker eine Klausur zum Jahresauftakt ab. Heuer wird das Treffen in Kärnten stattfinden, in dem für die SPÖ wichtigsten Bundesland bei den kommenden Landtagswahlen. Denn anders als in Salzburg und in Niederösterreich stellt die SPÖ in Kärnten den Landeshauptmann, und Peter Kaiser wird es schwer haben, sein gutes Ergebnis von 48 Prozent zu halten.

Konkurrenz droht Kaiser in Kärnten nicht von Links oder Liberal, denn Grüne und Neos sind in dem Bundesland traditionell schwach. Auch die Bäume der ÖVP wachsen in Kärnten nicht in den Himmel. Kaiser droht vor allem von einer Seite Konkurrenz, und das ist die Populistenfront. Populistische Parteien gibt es in dem Bundesland gleich zwei: die FPÖ und das Team Kärnten, geführt vom früheren SPÖ-Politiker Gerhard Köfer. Ausgerechnet in diese heikle Situation hinein wollte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner "Asyl und Migration" als großes SPÖ-Klausurthema platzieren. Ein Geschenk für Kaisers Konkurrenz und generell für die FPÖ auch in den anderen Wahl-Ländern.

Das Kopfschütteln über die Pläne der Bundespartei ließ nicht lange auf sich warten - und es beschränkte sich nicht nur auf den Themenschwerpunkt.

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