SPÖ-Entscheid: Julia Herr für Babler, immer mehr Gewerkschafter für Doskozil

SPÖ Zentrale Löwelstraße
Eine Woche vor dem Beginn der SPÖ-Mitgliederbefragung deklarieren sich immer mehr Funktionäre für einen der drei Bewerber.

Lange Zeit galt sie als Geheimtipp für Hans Peter Doskozils Schattenkabinett. Aber das war ein falsches Gerücht. Nun hat sich Julia Herr, die SPÖ-Umweltsprecherin und frühere Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, deklariert. Sie wird ihre Stimme für den Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler abgeben.

Für Burgenlands Landeshauptmann sprechen sich immer mehr Gewerkschafter aus. Die rote Gewerkschaftsspitze hatte ihn ja abgelehnt, weil er für einen gesetzlichen Mindestlohn von 2000 Euro netto eintritt. Die Gewerkschaft will diesen Mindestlohn in Kollektivvertragsverhandlungen erreichen. Inzwischen ist Doskozil auf die Position gewechselt: Wenn es kollektivvertraglich nicht gelinge, solle der Gesetzgeber eingreifen.

Doskozil habe "das Herz am rechten Fleck"

Für Doskozil sprechen sich der Vizepräsident der AK-Kärnten, Ronald Rabitsch und der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Klagenfurt, Maximilian Rakuscha, aus. Für Rabitsch ist der Mindestlohn "ein Herzensthema, um Armut zu bekämpfen". Rakuscha sagt, Doskozil habe "das Herz am rechten Fleck".

Auch der frühere AK-Präsident von Oberösterreich, Johann Kalliauer, deklariert sich für Doskozil, weil "er auf die Partei schaut und inhaltlich für viele wählbar ist".

Der SPÖ-Landtagspräsident von Oberösterreich, Peter Binder, plädiert für Dosokzil, weil dieser relevante bundespolitische Erfahrung mitbringe.

 

Kommentare