SPÖ: Burgenländer stimmen gegen Rendi-Wagner

SPÖ: Burgenländer stimmen gegen Rendi-Wagner
Ein Nationalratsmandatar hat schon, zwei SPÖ-Bundesräte wollen noch gegen das "Reintesten" stimmen.

Die burgenländische Landes-SPÖ geht auf Distanz zur Teststrategie, die Bundes-SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner gemeinsam mit den Regierungspartei ÖVP und Grünen paktiert hat.

"Was die Bundesregierung tut, das muss sie selbst wissen. Wir sind in dem Fall nicht der Meinung der Bundes-SPÖ, dass man beim  von Türkis-Grün verursachten Impfchaos mitgehen muss", sagt SPÖ-Nationalratsmandatar Max Köllner zum KURIER. Er hat am Donnerstag bei der Abstimmung im Nationalrat gegen die Regierungslinie und die Parteilinie der Bundes-SPÖ gestimmt. Seine Begründung ist diese: Österreich sei im Vergleich zu anderen europäischen Staaten wie Dänemark bei der Impfung viel zu langsam. "Hier gilt es einen Zahn zuzulegen. Wenn wir beim Impfen die Hausaufgaben gemacht hätten, wäre die Debatte ums Frei- oder Reintesten de facto überflüssig."

Linie der Landespartei

In der burgenländischen Landespartei hieß es, man heiße die Linie der Bundes-SPÖ in diesem Punkt nicht gut. Und weil dem so ist, wollen auch die beiden burgenländischen Bundesräte der SPÖ, Sandra Gerdenitsch und Günter Kovacs, gegen das "Reintesten" stimmen. Im Parlamentsklub der SPÖ wurde dem KURIER bestätigt, dass die Bundesratsabgeordneten dies angekündigt haben. Bemerkenswert ist, dass die burgenländischen Parlamentarier nicht ganz geschlossen auftreten. Christian Drobits, der wie Köllner im Nationalrat sitzt, hat sich gegen seine Landespartei und für die Bundes-SPÖ entschieden - und mit der Regierung gestimmt.

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