Sperrstunde und Veranstaltungen: Platter pocht auf Lockerungen

Sperrstunde und Veranstaltungen: Platter pocht auf Lockerungen
Der Tiroler Landeshauptmann vertritt die Meinung, dass die geringe Intensivbetten-Belegung Erleichterungen bei den Schutzmaßnahmen zulasse.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat mit Forderungen nach Lockerungen nachgelegt. Er pochte gegenüber der Tiroler Tageszeitung (Freitags-Ausgabe) darauf, den Blick auf die Intensivstationen als maßgeblich für Entscheidungen zu werten. Zudem wollte er bei Veranstaltungen „eine Erleichterung der zulässigen Personenanzahl“ erreichen und die Maskenregeln in Schulen diskutieren. Doch die Regierung bremst.

Es sei jetzt - angesichts der milderen Verläufe durch die Omikron-Variante - an der Zeit, eine Diskussion über Lockerungen zu führen und diese vorzubereiten, so Platter, der schon jüngst eine Ausweitung der Sperrstunde verlangt hatte. „Wir haben uns vor langer Zeit mit der Bundesregierung beim Corona-Management darauf geeinigt, dass für uns die Belegung der Intensivstationen entscheidend ist“, führte Platter ins Treffen. Mit Stand Donnerstag wurden in Tirol 22 Covid-Patienten auf einer Intensivstation betreut, „so wenige waren es das letzte Mal im Oktober des vergangenen Jahres - und das trotz absoluter Höchstwerte bei den Infektionen“.

Platter auch für Anpassungen im Schulbereich

Neben der Aufhebung der Sperrstunde sprach sich Platter für eine Anhebung der zulässigen Personenanzahl bei Veranstaltungen aus. Derzeit dürfen bei Events ohne zugewiesenen Sitzplätzen nur maximal 25 Personen teilnehmen, bei Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen sind es unter gewissen Auflagen - wie Booster-Impfung und PCR-Test - bis zu 2.000 Personen. Außerdem dachte der Landeschef über Änderungen im Schulbereich nach: „Wir müssen hier diskutieren, welche Regeln es beim Maskentragen in der Schule oder für das Distance Learning wirklich braucht“, meinte er.

Definitiv beibehalten will Platter dagegen die generelle Maskenpflicht und die Hygieneregeln. An der Impfpflicht wolle er ebenso festhalten, nachdem „die Impfung wirkt und vor schweren Verläufen schützt“.

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