Skandalautor Sarrazin diskutiert mit Strache in Wien

Former German central bank executive and controversial author Thilo Sarrazin leaves after attending a news conference to present his latest book "Europa brauch den Euro nicht" (Europe Doesn't Need the Euro) in Berlin in this May 22, 2012 file photo. The former central banker whose 2010 book "Germany Does Away With Itself" about the shortcomings of multi-culturalism angered Muslim immigrants and broke non-fiction records with sales of 1.5 million copies is now on the warpath about the euro crisis. To match Interview EUROZONE-GERMANY/SARRAZIN REUTERS/Tobias Schwarz/Files (GERMANY - Tags: POLITICS MEDIA BUSINESS)
Ähnlichkeiten stechen ins Auge.

Der frühere Berliner Finanzsenator, Ex-Bundesbanker und umstrittene deutsche Sachbuchautor Thilo Sarrazin („Deutschland schafft sich ab“, Europa braucht den Euro nicht“) tritt am 18. September in der Wiener Hofburg auf. Sarrazin trifft dort unter anderem auf FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der so manche Euro- und Zuwanderungsthese des Deutschen offen unterstützt. Nach zwei gescheiterten SPD-Parteiausschlussverfahren hatte Strache sogar Asyl für den „politisch verfolgten“ Sarrazin in Österreich gefordert.

Auch das Thema des nunmehrigen Sarrazin-Vortrags kommt Strache entgegen. Es lautet: „Europa am Scheideweg – die Währungs- und Demokratiekrise der Europäischen Union“. Eingeladen wurde Sarrazin vom Liberalen Klub bzw. dessen Präsident, Neo-Volksanwalt Peter Fichtenbauer (FPÖ).

Ähnlichkeiten stechen ins Auge: Strache ist gegen weitere Hilfen an Griechenland und will den Schilling zurück. Sarrazin ist gegen jede Art von Rettungsschirmen. Der Euro habe überwiegend Nachteile gebracht.

In der Ausländerfrage plädiert Sarrazin grob gesagt für die „besseren Zuwanderer“ – und ist gegen den Zuzug von „Minder- und Unterqualifizierten“. Diese Position ist Strache wahrscheinlich zu weich.

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