Schwache Rendi, Foulspiel Doskozils: Wer an der SPÖ-Misere schuld ist

SPÖ-VORSTAND: RENDI-WAGNER / DOSKOZIL
Relative Mehrheit der Bevölkerung rät SPÖ, einen dritten Kandidaten zu suchen, um Wahlchancen zu verbessern.

Die Suche nach einer erfolgversprechenden Person an der SPÖ-Spitze nimmt an Fahrt auf. Die Bewerbungsphase für die Mitgliederbefragung ist abgeschlossen. Inzwischen haben sich 73 Kandidaten gemeldet. Als OGM für den KURIER mit der Umfrage ins Feld ging, waren nur zwei Kandidaten bekannt, daher sind auch nur diese beiden abgefragt worden.

Wir wollten auch wissen, wo die Bevölkerung die Ursachen für die missliche Lage der SPÖ ortet. Die mehr als 1000 Befragten geben eine sehr realistische Einschätzung ab.

Schwache Rendi, Foulspiel Doskozils: Wer an der SPÖ-Misere schuld ist

Als Ursachen für die SPÖ-Misere werden genannt: Schwache Leistung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner (48 %), Zunahme der Flüchtlingswelle (45 %), Fouls durch Hans Peter Doskozil (44 %) sowie die Unfähigkeit der SPÖ, die Teuerung politisch zu nutzen 40%).

Interessant: Die SPÖ-Sympathisanten nennen die gleichen Ursachen, aber in anderer Reihenfolge: Doskozils Fouls (59 %), Unfähigkeit bei der Teuerung (45 %), Flüchtlingswelle (40 %), schwache Leistung Rendi-Wagners (35 %).

Am besten wäre ein Dritter

Mit wem hätte die SPÖ die besten Chancen bei der Nationalratswahl? 37 Prozent der Gesamtbevölkerung sagen, die Partei müsse jemanden Dritten suchen. 29 Prozent nennen Doskozil, 18 Prozent Rendi-Wagner.

Die SPÖ-Anhänger reihen Rendi-Wagner (41 %) vor jemanden Dritten (33 %) vor Doskozil (22 %).

Doskozils Stimme kein Hindernis

Die angeschlagene Stimme des Burgenländers ist für 54 Prozent der Bevölkerung kein Hindernis für einen politischen Spitzenjob.

Mehrheit für Mietkauf

Doskozil will ja mit seinem burgenländischen Weg den Nationalratswahlkampf um das Kanzleramt bestreiten. Ein wesentlicher Programmpunkt ist der Mietkauf. Demnach sollen Mieter geförderte Wohnungen mit der Monatsmiete erwerben können. Bei der Bevölkerung findet das Anklang:  Eine Mehrheit von 44 Prozent hält die Idee für gut, 38 Prozent lehnen sie ab, weil sie befürchten, dass es dann zu wenige bald Sozialwohnungen geben würde.

 

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