Schuschnigg-Sohn in New York gestorben

Schuschnigg-Sohn in New York gestorben
Schuschnigg lebte seit 1956 in New York, wo er mehrere Jahre lang eine Kunstgalerie betrieb.

Kurt von Schuschnigg, einer der Söhne des früheren österreichischen Bundeskanzlers Kurt Alois Josef Johann Schuschnigg (1897-1977), ist am 25. Oktober im Alter von 92 Jahren in New York gestorben.

Schuschnigg lebte seit 1956 in New York, wo er mehrere Jahre lang eine Kunstgalerie betrieb. Bis zu seinem Tode wohnte er mit seiner aus Atlanta (US-Staat Georgia) stammenden Ehefrau Janet an der Park Avenue.

Am Mittwoch (31.10.) findet in der St. Vincent Ferrer-Kirche an der Lexington Avenue eine Messe statt. Der Zeitung "Catholic News" gegenüber sagte Schuschnigg unlängst, er sei Zeit seines Lebens praktizierender Katholik geblieben.

Vater Schuschnigg, der 1934 nach der Ermordung von Engelbert Dollfuß Kanzler im autoritären "Ständestaat" wurde, war nach dem Anschluss an Hitler-Deutschland im Jahr 1938 in mehreren Konzentrationslagern inhaftiert, zuletzt im Lager Sachsenhausen, das 1945 von den Amerikanern befreit wurde.

1947 wanderte die Familie in die USA aus und ließ sich in St. Louis nieder. Dort lehrte Schuschnigg an der Jesuitenhochschule Saint Louis University bis 1967 als Professor für Staats- und Politikwissenschaft.

Schuschniggs erste Frau kam 1935 bei einem Autounfall ums Leben. Seine zweite Frau Vera Fugger von Babenhausen (Gräfin Czernin) starb 1958.

Sein Vater, der frühere Bundeskanzler, kehrte 1968 nach Österreich zurück. Er starb 1977 in Mutters bei Innsbruck.

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