Schlimmer als arbeitslos: Einzelkämpfer ohne Sicherheitsnetz

Schlimmer als arbeitslos: Einzelkämpfer ohne Sicherheitsnetz
Das Geschäft weg, die Perspektive bestenfalls vage: Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treffen die Kleinstunternehmen besonders hart.

Allein die Namen und Bezeichnungen deuten schon die enorme Bandbreite der unterschiedlichen Befindlichkeiten und Probleme an: Neue Selbstständige, Kleinst-Gewerbetreibende, Gründer und Start-ups, Einpersonen-Unternehmen, Freiberufler, One-Man- oder One-Woman-Show.

Aber so viele verschiedene Namen sie auch haben mögen, den unternehmerischen Einzelkämpfern sind mindestens drei Dinge gemein, wie sich in der Corona-Krise ganz deutlich zeigt: Sie machen einen stark wachsenden Anteil der Klein- und Mittelbetriebe aus und werden daher mehr und mehr zu so etwas wie dem Rückgrat des Rückgrats der heimischen Wirtschaft. Rund die Hälfte aller Wirtschaftskammer-Mitglieder sind bereits sogenannte EPUs, also Einpersonen-Unternehmen.

Diese EPUs haben zweitens – aufgrund ihrer enormen branchenmäßigen Zersplitterung – kaum eine Lobby. Ein Unternehmensberater ist eben mit einem Licht- und Tontechniker im Veranstaltungsbereich nur schwer vergleichbar, die Yoga-Trainerin nicht mit der Catering-Anbieterin, der Rhetorik-Spezialist und Seminar-Anbieter ist wahrlich kein Hundefriseur oder selbstständiger Fotograf.

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