Schallenberg in Villach: "Wut darf nicht die Maxime unseres Handelns sein"

Schallenberg in Villach: "Wut darf nicht die Maxime unseres Handelns sein"
Bundeskanzler Alexander Schallenberg mahnt bei Trauermarsch "niemals Intoleranz zu tolerieren".

Es gebe keine Worte, die angemessen wären, beginnt Alexander Schallenberg, Bundeskanzler und Außenminister seine Rede anlässlich des Trauermarsches in Villach. Sein tief empfundene Anteilnahme gelte der Familie des Opfers.

Schallenberg in Villach: "Wut darf nicht die Maxime unseres Handelns sein"

Am Samstag ersticht ein 23-jähriger Syrer einen 14-Jährigen  und verletzt fünf weitere Menschen und damit habe abermals "Terror einen Schatten über unser Land geworfen", der "islamistische Extremismus seine Fratze gezeigt", so der Bundeskanzler.

Die Tat mache ihn "wütend", so Schallenberg weiter. "Unfassbar wütend. Aber Wut darf nicht die Maxime unseres Handelns sein."

Der Anschlag vom 13. Februar sei ein direkter Angriff auf unsere Grundwerte, unser Lebensmodell und unsere Freiheit. "Mit dem Ziel unsere Gesellschaft mit Furcht und Schrecken zu erfüllen und uns zu spalten." Mit dem Ziel, die Gesellschaft zu spalten - doch eben dies dürfe nicht gelingen. 

Gegen grausame Taten, islamistischen Terrorismus könne und werde es keine Toleranz geben. "Gerade im Namen der Toleranz behalten wir uns das Recht vor, die Intoleranz niemals zu tolerieren!" Klar sei: "Terror kennt keine Grenzen." Es gelte deshalb dem Terror ein starkes "Netzwerk der Wehrhaftigkeit und Sicherheit" entgegenzusetzen.

Jene,  die versuchen würden, "Hass und Zwietracht zu säen und die ihr Gastrecht in Österreich missbrauchen, müssen selbstverständlich die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen", so Schallenberg.  Bereits am Sonntag forderte Innenminister Gerhard Karner unter anderem "Massenüberprüfungen von Asylberechtigten". 

Gen Ende seiner Rede dankt Schallenberg den Einsatzkräften und "dem syrischen Passanten, der Zivilcourage und Mut gezeigt und nicht gezögert hat, die barbarische Tat zu stoppen".