Die wichtigsten Verursacher von Treibhausgasen waren im Jahr 2018 die Sektoren Energie und Industrie (43,4 %), Verkehr (30,3 %), Landwirtschaft (10,3 %) sowie Gebäude (Wärme, Warmwasser) mit 10,0 %.
Energie und IndustrieDie Regierung hat den Plan, dass bis 2030 der Strom unterm Strich nur mehr aus erneuerbaren Energien kommen soll. Dafür müssen Windkraft und Sonnenstrom massiv und ein wenig auch die Wasserkraft ausgebaut werden. Das „Erneuerbaren Ausbaugesetz“ (EAG) soll dafür die Grundlage schaffen, noch wird darüber aber koalitionsintern intensiv verhandelt.
VerkehrWährend viele EU-Staaten bereits ein Zieldatum genannt haben, wann Pkw mit Verbrennermotoren nicht mehr neu zugelassen werden, gibt es das für Österreich nicht. Allerdings wird derzeit in Brüssel über die neue Euro-7-Abgasnorm verhandelt, die Pkw-Emissionen derart drastisch reduzieren soll, dass das einem baldigen Verbrenner-Aus gleichkommen könnte. Die Verschärfungen betreffen aber bereits zugelassene Fahrzeuge nicht.
Zudem will die Regierung das Steuersystem „ökologisieren“, was das Ende für die Minderbesteuerung von Diesel und damit auch für den Tanktourismus bedeuten könnte. Geplant ist auch eine Anhebung der Lkw-Maut und grobe Veränderungen bei der Pendlerpauschale, hin zu einer -armen Mobilität.
LandwirtschaftHier gibt es Überlegungen, dass Bauern zu Klimaschutz-Landwirten werden, etwa indem sie für nachhaltigen Humusaufbau, der sehr viel speichert, Geld bekommen. Offen ist die Frage, wie mit der -intensiven Viehwirtschaft und den importierten Futtermitteln umgegangen werden soll.
GebäudeDerzeit ist viel Budget da, um Sanierungen und Solarpaneele auf Hausdächern zu fördern. Ölheizungen dürfen nicht mehr neu gebaut werden, ab 2035 sind sie verboten, die Haushalte müssen umrüsten. Offen ist, ob das auch bei Gasthermen passieren soll. BG
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