Salzburger Grünen-Chef Schellhorn von Auto angefahren

Heinrich Schellhorn kurz vor dem Zwischenfall.
Politiker überstand Vorfall vor dem Großen Festspielhaus fast unbeschadet.

Auf dem Foto lächelt Heinrich Schellhorn, Landeshauptmann-Stellvertreter und Chef der Salzburger Grünen,  noch fröhlich in die Kamera. Nur wenige Sekunden später dürfte das schlagartig nicht mehr der Fall gewesen sein, denn ausgerechnet bei einem Fototermin fuhr das weiße Auto im Hintergrund (siehe Bild) Schellhorn über den Fuß.

Geplant war eigentlich ein entspannter Sonntagabend mit der Schwägerin – ebenfalls am Foto – bei den Salzburger Festspielen. Die Berlioz-Oper „La Damnation de Faust“ stand am Programm. Davor wollte man noch ein paar Fotos knipsen. „Herr Schellhorn machte dabei einen kleinen Schritt nach links“, heißt es aus Schellhorns Büro. Einen Schritt zu viel.

Schwellung

Der Autolenker – es dürfte ein älterer Herr gewesen sein – bremste sofort ab, das Fahrzeug verweilte jedoch mit dem rechten Vorderrad kurz auf Schellhorns Fußrist.

Auf KURIER-Anfrage gibt sein Büro jedoch Entwarnung: „Dem Landeshauptmann-Stellvertreter geht es gut. Er hat seinen Fuß danach sofort wieder bewegen können.“ Außer einer Schwellung sei nichts geblieben. In Krankenstand sei der 60-Jährige nicht, „er sitzt in seinem Büro“.

Auch hat er sich den Abend durch den Zwischenfall nicht vermiesen lassen. „Gleich danach ging er, wie geplant, mit seiner Begleitung zur Vorstellung.“

Neos fordern Ende der Festspielauffahrten

In einer Reaktion auf den Vorfall haben die NEOS in der Stadt Salzburg am Montag ein Ende der Festspielauffahrten - das traditionelle Vorfahren von Limousinen in der Hofstallgasse vor allem vor Festspiel-Premieren - gefordert.

„Der aktuelle Unfall (...) in der Fußgängerzone, trotz Polizei und neuer Poller, sollte ein Anstoß sein, dieses Schauspiel zu überdenken und die Festspielauffahrten zu beenden“, betonte Gemeinderat Lukas Rößlhuber in einer Aussendung. Auch der Lenker, der Schellhorn erfasste, hatte zuvor mehrere Gäste vor dem Festspielhaus aussteigen lassen.

Kommentare